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Landkreis Donau-Ries: Auch 2023 wird es ein Literaturfestival Nordschwaben geben

Landkreis Donau-Ries

Auch 2023 wird es ein Literaturfestival Nordschwaben geben

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    Namhafte Autorinnen und Autoren waren heuer zu Gast in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen. Abt Notker Wolf beispielsweise las in Rain aus seinen Büchern.
    Namhafte Autorinnen und Autoren waren heuer zu Gast in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen. Abt Notker Wolf beispielsweise las in Rain aus seinen Büchern. Foto: Barbara Würmseher

    Nach dem Literaturfestival ist vor dem Veranstalter und Publikum des ersten Literaturfestivals Nordschwaben (heuer vom 8. bis 26. März) stimmen weitgehend unisono in einen Lobgesang ein, der von spannenden und berührenden Lesungen, interessanten Autorenbegegnungen und gut besuchten Abenden handelt.

    Deswegen soll es auch 2023 - wohl erneut im März - in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen mit der Unterstützung der Schwabenakademie Irsee und Sponsoren eine weitere solche Reihe geben, die mit Literatur und mehr in Verbindung kommt. Während in

    Regionalmanagerin Jennifer Werner kann von viel positiver Resonanz berichten. „Bei unserer Abschlussveranstaltung haben 75 Prozent der mitwirkenden Veranstalter sofort das Signal gegeben, wieder dabei sein zu wollen“, schildert sie. „Bei den anderen müssen noch Beschlüsse gefasst werden. Aber auch andere Interessierte haben schon angefragt, ob sie mitmachen können.“

    Die Schwabenakademie stellt den Kontakt zu hochrangigen Künstlern her

    Wie berichtet, basiert das Konzept darauf, dass die Schwabenakademie als Organisator ihre Vernetzungen und guten Beziehungen spielen lässt und hochrangige Künstlerinnen und Künstler verpflichtet, während die regionalen Veranstalter ihre Örtlichkeiten und ihr Know-how einbringen. Mithilfe von Geldgebern und verkauften Eintrittskarten soll das finanzielle Risiko gering gehalten werden.

    Die endgültigen Abschlusszahlen der Saison 2022 müssen laut Silvia Heudecker, der Projektleiterin bei der Schwabenakademie, noch ausgewertet werden, aber der Erfolg ist für sie unstrittig. „Fast alle Veranstaltungen waren ausverkauft und wir hören sehr viel Positives.“ Dieses Ergebnis ist für sie – angesichts der schweren Geburt des Literaturfestivals Nordschwaben – mehr als erfreulich.

    Anfangs gab es durchaus verhaltene Skepsis bei den örtlichen Kulturträgern und -vereinen. Die Frage, worin ihr Nutzen liegen könne, erschloss sich nicht unbedingt auf den ersten Blick. „Inzwischen hat sich die Erfahrung durchgesetzt, dass es funktioniert.“ Und das trotz der im März noch geltenden Corona-Einschränkungen, die das Festival erschwert haben. „Da war ja vieles nicht im Normalbereich und ich ziehe meinen Hut vor den lokalen Veranstaltern.“ Wichtig ist nach Silvia Heudeckers Kenntnis der Gemeinschaftseffekt. Der Austausch untereinander und die Synergieeffekte hätten überzeugt. „Es ist ein Konzept des Zusammenhalts“, sagt auch Jennifer Werner.

    2023 sollen dann auch lokale Autorinnen und Autoren zum Zuge kommen

    Und das hat so sehr überzeugt, dass es jetzt schon bald an die Planung der zweiten Auflage geht. 13 Lesungen waren es beim ersten Mal, so viele sollen es 2023 mindestens auch werden. „Es ist unser Ziel, noch ein paar mehr Veranstalter mit ins Boot zu holen“, sagt Silvia Heudecker. Sollte der politische Landkreis Dillingen als finanzieller und ideeller Unterstützer abspringen, beträfe das keineswegs die Veranstaltungsorte in diesem geografischen Gebiet. „Wir sind ja kein politisch getragenes Festival“, so Heudecker. „Entscheidend ist, ob die lokalen Veranstalter mitmachen wollen.“ Letztlich würde es dann hauptsächlich darum gehen, andere Geldgeber zu finden.

    Die grundsätzliche Frage, die sich den Mitwirkenden stellt, ist die nach dem künftigen Turnus: Wollen wir das Festival im einjährigen Rhythmus stattfinden lassen, oder alle zwei Jahre? Für Silvia Heudecker gibt es darauf eine klare Antwort: „So ein Projekt braucht Routine, damit wir das Festival effizient aufsetzen können. Viele von uns sind dafür, dass es jährlich stattfindet.“

    Und dann soll beim nächsten Mal auch ein Wunsch erfüllt werden, der heuer organisatorisch bedingt auf der Strecke bleiben musste: Es wird auch regionalen Autorinnen und Autoren eine Plattform gegeben, sich und ihre Werke zu präsentieren. Der Landkreis Donau-Ries stellt dafür weitere 5000 Euro bereit, und mit dem Autorenklub wurde bereits Kontakt aufgenommen.

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