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Landkreis Donau-Ries: Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries sinkt auf Rekordniveau

Landkreis Donau-Ries

Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries sinkt auf Rekordniveau

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    Azubis und Fachkräfte – sie werden im Landkreis Donau-Ries teils händeringend gesucht.
    Azubis und Fachkräfte – sie werden im Landkreis Donau-Ries teils händeringend gesucht. Foto: Alexander Kaya

    Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries ist im Mai erneut gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell rekordverdächtige 1,5 Prozent – im April lag sie bei 1,7 Prozent und vor einem Jahr, wohl auch pandemiebedingt, noch bei 2,1 Prozent. Derzeit sind 1211 Menschen ohne Arbeit gemeldet, 130 weniger als vor einem Monat und 468 weniger als vor einem Jahr.

    „Die Arbeitslosigkeit ist fast auf dem Niveau wie vor der Corona-Pandemie gesunken. Besonders erfreulich ist aber, dass sich der Abbau der Arbeitslosigkeit in allen betrachteten Personen- und Altersgruppen abzeichnet", so Richard Paul, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Donauwörth. Einerseits sei das eine "wirklich sehr begrüßenswerte Entwicklung", andererseits benötigten die Arbeitgeber in fast allen Branchen dringend vorwiegend Fachkräfte (wir berichteten). Fast 1800 freie Arbeitsstellen waren im Mai im Landkreis unbesetzt. Die Herausforderung liege immer mehr darin, das Qualifikationsniveau der Bewerber und das Anforderungsprofil der Stellen einander anzugleichen. Kompromisse müsse der Arbeitgeber als auch der Bewerber eingehen, betont Paul: "Wir als Dienstleister am Arbeitsmarkt versuchen vieles möglich zu machen, sei es durch Anpassungsqualifizierungen oder durch eine finanzielle Unterstützung, wenn eine längere Einarbeitungszeit notwendig ist.“

    1788 freie Arbeitsstellen im Landkreis Donau-Ries

    Im Mai haben sich 409 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 176 aus einer Beschäftigung und 83 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 540 die Arbeitslosigkeit beenden, 173 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 134 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.

    Im Landkreis Donau-Ries fehlen Fachkräfte in allen Bereichen

    Von den 1.211 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 659 (minus 64 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 552 (minus 66 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter Donau-Ries gemeldet.

    1788 freie Arbeitsstellen (24 mehr als vor einem Monat und 488 mehr als im Vorjahr) waren im Mai im Landkreis Donau-Ries unbesetzt. Bei mehr als 83 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur knapp 50 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. „Lebenslanges Lernen muss eine Selbstverständlichkeit werden. Die Agentur für Arbeit unterstützt durch eine individuelle Weiterbildungsberatung und -förderung,“ erläutert Paul. Für 1244 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 227 in Teilzeit gesucht. Bei 300 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind 27 Prozent der offenen Stellen gemeldet. Personal wird besonders in diesen Bereichen gesucht: Verkauf, Lager, Maschinenbau, Büro- und Sekretariat, Berufskraftfahrer, Kfz-Technik, Kunststoffherstellung, Reinigung, Metallbearbeitung und Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

    Jobcenter Donauwörth ab Juni für Geflüchtete aus der Ukraine zuständig

    Die Bundesagentur für Arbeit und die Jobcenter unterstützen, wie die Agentur mitteilt, "alle Menschen mit Fluchterfahrung gleichermaßen" – unabhängig von ihrer Herkunft. Für die Geflüchteten aus der Ukraine erhöhe sich durch den Übergang vom Asylbewerberleistungsgesetz in die Grundsicherung die Höhe des Regelsatzes und es werden die tatsächlichen Kosten für die Unterkunft übernommen. Zusätzlich werden die Menschen in die gesetzliche Krankenkasse aufgenommen. Die Jobcenter beraten und unterstützen dazu beim Eintritt in den Arbeits- oder Ausbildungsmarkt. (AZ)

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