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Kommentar: Extremismus in Nordschwaben: Wachsam sein ohne Hysterie

Kommentar

Extremismus in Nordschwaben: Wachsam sein ohne Hysterie

Thomas Hilgendorf
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    Extremismus kann sich auch in kleinen Dingen zeigen. Auch in Nordschwaben gibt es Tendenzen.
    Extremismus kann sich auch in kleinen Dingen zeigen. Auch in Nordschwaben gibt es Tendenzen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

    In einer Demokratie ist die Abgrenzung, wann eine bestimmte Haltung als extremistisch eingestuft wird, per se keine einfache. Das liegt in der Natur der Sache in einem freiheitlichen System, das ein breites Spektrum an Meinungen und Strömungen akzeptieren oder zumindest tolerieren muss. Will heißen: Nicht jeder, der etwa eine rechte oder linke Haltung hat, ist ein Extremist. Wann aber ist das so? Die Politikwissenschaft ist sich weitgehend einig, dass Extremismus dann vorliegt, wenn sich eine Haltung, die sich aus einer politischen Ideologie heraus speist, kämpferisch gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richtet – und dies im Sinne eines (auch gewaltsam herbeizuführenden) Umsturzes. Insofern grenzt diese Definition den Extremismus auch vom Radikalismus ab, der weicher umschrieben wird.

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