Nun also hat der Gemeinderat das Schicksal der Dorflinden nochmals neu beschlossen und signalisiert damit Entgegenkommen gegenüber den Initiatoren des Bürgerantrags: Die linke Linde soll weg, die rechte bekommt eine Chance in Form einer Begutachtung. Eine befriedigende Lösung? Nein – eher ein fauler Kompromiss! Denn es scheint, als liege dieser Entscheidung eine mehr intuitive, denn ausreichend fachliche Betrachtung zugrunde. Der Beschluss hat den Anstrich einer taktische Befriedung. Als ob man den Kämpfern für die Linden – drei Fachleuten – das Gefühl geben wolle, sie nicht ganz zu übergehen. Unterm Strich aber bleibt der Eindruck, das Ergebnis beruhe ein Stück weit auf Interpretation einer Sachverständigen-Aussage, bei der man nur einen Teil lesen will.
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