Nun ist der Donauwörther Bahnhof bald runderneuert. Bis zum Frühjahr soll er barrierefrei sein. Dies ist ein längst überfälliger Schritt. Im Bahnhof bricht damit ein neues Zeitalter an. Dennoch bleibt es ein unvollendetes Werk. Die Hoffnungen, mit dem Projekt auch gleich einen Fußgängertunnel bis zum Airbus-Werk auf den Weg zu bringen, haben sich zerschlagen. Bislang gibt es keine Zusagen von staatlicher Seite, das Millionen-Vorhaben finanziell mitzutragen. Die Stadt sieht sich außerstande, es alleine zu stemmen. Deshalb ist weiter Beharrlichkeit gefragt, bei Land und Bund die nötigen Mittel locker zu machen. Unter diesen Vorzeichen ist der Besuch von Verkehrsminister Christian Bernreiter zu sehen. Eine konkrete Aussage ließ er sich bei dem Ortstermin in Donauwörth nicht entlocken. Er sicherte aber sein Wohlwollen zu. Immerhin etwas.
Eines ist schon jetzt klar: Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis der Durchstich beschlossene Sache ist. Und es wird noch einmal einige Zeit vergehen, bis auch tatsächlich die Bauarbeiten dafür beginnen. Ein Bahn-Vertreter bat in Donauwörth darum, möglichst bald Bescheid zu geben, sollte der Tunnel verwirklicht werden. Dazu muss man wissen: Baumaßnahmen an den Gleisen sind bei der Deutschen Bahn zwei Jahre im Voraus anzumelden, damit der Zugverkehr im Ganzen organisiert werden kann.