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Geopark Ries erschließt Geotope bei Gunzenheim
![Die Gunzenheimer Gump soll zu einem Geotop entwickelt werden. Die Gunzenheimer Gump soll zu einem Geotop entwickelt werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Auch im Bereich der Gemeinde Kaisheim gibt es geologische Besonderheiten, die vom Riesereignis herrühren. Geopark-Verein plant Infotafeln an Gewässer und Felsen.
![Geopark Ries erschließt Geotope bei Gunzenheim](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop50009986/9143054912-cv1_1-w40-owebp/Wolfgang-Widemann?t=.jpg)
Der Geopark Ries reicht bekanntermaßen weit über den eigentlichen Krater hinaus, der einst durch den Einschlag eines Meteoriten entstand. So gibt es auch im Bereich der Marktgemeinde Kaisheim geologische Besonderheiten, die ihren Ursprung direkt oder indirekt in dem katastrophalen Ereignis haben, das vor Millionen von Jahren stattfand.
Nun sollen zwei solche Orte für den Geopark "erschlossen" werden. Der Gemeinderat begrüßte es kürzlich einstimmig, dass die Gunzenheimer Gump und der Stockiberg zu Einzel-Geotopen entwickelt werden. Beide sind nahe des Ortsteils Gunzenheim zu finden. Die Gump ist ein Teich im Hang unterhalb eines Waldstücks. Das Gewässer ist von Heideflächen umgeben. Es entstand vor langer Zeit wohl durch den Abbau von Gestein, das durch das Riesereignis in die Landschaft geschleudert worden war. Übrig blieb eine Vertiefung, die von Lehm umgeben ist. Grundwasserquellen füllten sie mit Wasser. Von dem ist auch bei großer Trockenheit genügend vorhanden.
Felsen am Stockiberg bei Gunzenheim stammen von Meteoriteneinschlag
Am Stockiberg sind einige Felsen zu sehen, die ebenfalls von dem Meteoriteneinschlag herrühren. Für die beiden Orte werden Infotafeln entwickelt. Der Verein Geopark Ries übernimmt die Hälfte der Kosten. Die andere Hälfte wiederum wird zum größeren Teil durch einen Betrag von gut 1400 Euro finanziert, der aus dem Überschuss der 1200-Jahr-Feier in Gunzenheim stammt. Den Rest in Höhe von knapp 1200 Euro bezahlt die Gemeinde. Deren Vertreter sagten auch zu, dass die Kommune die Pflege der Geotope übernimmt.
Ein weiteres Hinweisschild im Rahmen des Geoparks Ries wird an der Heidebrünnl-Kapelle bei Kaisheim installiert. Die Kosten dafür teilen sich der Geopark-Verein und der Freundeskreis Heindebrünnl. Die Marktgemeinde fungiert als Projektträger.
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