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  3. Interview: Schiris aus Nordschwaben: "Man sieht die Fußballwelt aus anderem Blickwinkel"

Interview
30.05.2024

Schiris aus Nordschwaben: "Man sieht die Fußballwelt aus anderem Blickwinkel"

Super-Gau für den Spieler, Arbeitsalltag für den Schiedsrichter - die Rote Karte. Auch wenn es mitunter schwierige Spiele zu leiten gibt, überwiegen die positiven Aspekte der Schiedsrichterei bei weitem.
Foto: Walter Brugger

Schiedsrichter genießen viele Vorteile, freien Eintritt zu Spielen etwa. Das ist nicht alles. Drei Schiris berichten, was für sie den Reiz am Pfeifen ausmacht.

Louis Scholz (TSV Oettingen) ist nun seit fast genau einem Jahr als Schiedsrichter aktiv. Derzeit pfeift der 14-jährige Schüler Spiele im Jugendbereich, winkt aber bei den Herren bereits bis zur Bezirksliga. Der 28 Jahre alte Jonas Keppeler (SV Eggelstetten) hat seinen Lehrgang im Jahr 2012 gemacht. Er ist als Schiedsrichter kürzlich in die Kreisliga aufgestiegen und kommt als Assistent bis zur Landesliga zum Einsatz. Markus Bauer (Munzinger SV), der das Hobby seit 1997 ausübt, ist auf den Sportplätzen im Donau-Ries ein bekanntes Gesicht. Er gehört mit seinen 54 Jahren zu den erfahreneren Kreisliga-Schiedsrichtern der Gruppe Nordschwaben.

Louis, du pfeifst seit fast einem Jahr. Wie sind deine ersten Spiele als Schiedsrichter abgelaufen?

Louis Scholz: Meine ersten Erfahrungen als Schiedsrichter waren sehr gut und haben mir sehr viel Spaß bereitet. Ich war erst recht nervös, ich hatte Angst, einen Fehler zu machen. Doch ich hatte einen sehr erfahrenen Schiedsrichter als Paten dabei. Er hat mir bei dem Ablauf, Spielmeldung und vielen anderen Aspekten geholfen. Insgesamt hatte ich dreimal einen Paten dabei und die Einsätze als Assistent machen auch sehr viel Spaß.

Herr Bauer, Sie sind seit 1997 als Schiedsrichter aktiv. Würden Sie den Lehrgang aus heutiger Sicht noch einmal machen?

Markus Bauer: Ja, ich würde den Lehrgang auf alle Fälle wieder machen. Kann ich jedem, der an der Pfeiferei interessiert ist, nur empfehlen. Ich habe es noch nie bereut, diesen Kurs gemacht zu haben, wenn ich auch bereits sehr schwierige Spiele zu leiten hatte. Denn man wächst mit seinen Aufgaben und versucht es das nächste Mal besser zu machen.

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Was genau macht dir/Ihnen an diesem Hobby Spaß?

Louis Scholz: Man hat immer noch den klaren Bezug zum Fußball. Dabei sieht man die Fußballwelt aus einem anderen Winkel und es bereitet Spaß, den Kontakt zum Fußball auch anderweitig aufrecht zu erhalten. Ich habe gerne Recht und das spielt mir klar in die Karten, denn als Schiedsrichter beobachtest du das Spiel anders als z. B. ein Torwart, Stürmer usw. Außerdem ist es bei Einsätzen an der Linie schön, den Schiedsrichter voll in Aktion zu sehen. Dabei sieht man, wie andere Personen das gleiche Hobby ausüben und somit entwickelt man sich weiter.

Louis Scholz (links) ist seit rund einem Jahr Schiedsrichter. Das Bild zeigt ihn mit (Mitte) Sebastian Stadlmayr und Anestis Tsaousidis beim Vorbereitungsspiel Holzkirchen gegen Dinkelsbühl
Foto: Ricardo Scholz

Jonas Keppeler: Das Hobby ermöglicht eine ganz neue Perspektive, sowohl auf ein Fußballspiel als auch auf den gesamten Fußball an sich. Auch als aktiver Spieler helfen mir meine Erfahrungen und mein Wissen aus dem Schiedsrichterwesen weiter. Dadurch verbindet sich für mich der Spaß am Fußball mit neuen Herausforderungen, viel positivem Feedback und gute Bekanntschaften bis hin zu guten Freundschaften. 

Markus Bauer: Der Umgang mit anderen Menschen und sehr viele Begegnungen, meistens sehr schöner Art. Man lernt den Charakter der unterschiedlichen Personen (Zuschauer, Spieler, Kollegen, etc...) kennen und im Team ist es immer sehr schön, gerade mit sehr jungen Neulingen mit wenig Erfahrung, wenn man sieht, mit welcher Begeisterung sie dabei sind. Interessant ist es auch, deren Entwicklung über die Jahre mit anzusehen. Ein gutes Beispiel ist hier unser Obmann Tobi Heuberger.

Sie sind seit 2012 Schiedsrichter, haben also bereits als Jugendlicher angefangen. Welchen Einfluss hat die Tätigkeit als Unparteiischer auf Sie genommen?

Jonas Keppeler: Seitdem ich Schiedsrichter bin, haben sich meine persönlichen Eigenschaften, wie z. B. Zuverlässigkeit, Strukturiertheit, Selbstvertrauen und soziale Kompetenzen, stärker ausgeprägt. Dies hilft mir damals wie heute im privaten und beruflichen Kontext. Zudem habe ich viele neue Kontakte geknüpft, aus denen teilweise gute Freundschaften entstanden sind. Abschließend würde ich sagen, dass mich die Erfahrungen durch die Tätigkeit als Schiedsrichter in vielen Lebensentscheidungen positiv beeinflusst haben und ich das Hobby seit nun zwölf Jahren nicht mehr missen möchte.

Lohnt es sich aus Ihrer Sicht auch für „Ü50er“ noch, mit dem Pfeifen anzufangen?

Markus Bauer: Auf alle Fälle würde ich sagen. Hier gibt es auch einige gute Beispiele: Franz Leberle aus Birkhausen ist seit nunmehr einem Jahr mit großer Begeisterung dabei und leitet seine Spiele mit einer sehr guten Ausstrahlung. Ebenso steht er souverän als Assistent an der Linie. Das macht richtig Spaß.

Die Schiedsrichtergruppe Nordschwaben bietet auch in diesem Jahr einen Wochenendlehrgang für alle Interessierte an, die sich zum Fußballschiedsrichter ausbilden lassen möchten. Die Eckpunkte:

  • Freitag, 7. Juni: 18.30 bis 22.30 Uhr
  • Samstag, 8. Juni: 9 bis 16.30 Uhr
  • Sonntag, 9. Juni: 9 bis 13 Uhr
  • Sportheim des BC Huisheim: Hauptstraße 30, 86685 Huisheim
  • Mindestalter 12 Jahre
  • Mitgliedschaft in einem Sportverein notwendig
  • theoretische Prüfung am Sonntag


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