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Interview: Landrat Rößle: Es gibt keinen absoluten Hochwasserschutz

Interview

Landrat Rößle: Es gibt keinen absoluten Hochwasserschutz

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    Das Hochwasser bedrohte die Siedlungen in der Region rund um Donauwörth. Hier die Wörnitz am 3. Juni – in der Mitte rechts ist die Donau-Ries-Klinik zu sehen.
    Das Hochwasser bedrohte die Siedlungen in der Region rund um Donauwörth. Hier die Wörnitz am 3. Juni – in der Mitte rechts ist die Donau-Ries-Klinik zu sehen. Foto: Anton Färber

    Sie sind zuletzt, während des Hochwassers, mit dem Boot nach Zusum gefahren. Ringsherum nur Wasser und halb versunkene Häuser. Was ging Ihnen da durch den Kopf?
    STEFAN RÖSSLE: Es war eine Meerlandschaft. Das nötigt einem Respekt ab. Mir war klar, dass ich als Landrat rausfahren musste zu den Menschen in den betroffenen Gebieten. Allein daran sieht man die Konsequenzen eines solchen Hochwassers: Man kann sich nicht einfach ins Boot setzen und in jedes Dorf fahren. Das Wasser stand hoch und die Helfer der DLRG mussten enorme Arbeit leisten, um das Boot sicher in einer passenden Fahrrinne nach Zusum zu geleiten, noch dazu gegen eine heftige Strömung. Aber man muss raus zu den Menschen. Andererseits muss man sich die Zeit genau einteilen und ständig in der Führungsgruppe präsent sein – ansonsten verliert man den Überblick und den braucht man bei einem Katastrophenfall mit so vielen Brennpunkten.

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