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In der Neuen Mitte Tapfheim kämpfen Gewerbetreibende für ein Seniorenheim

Tapfheim

Neue Mitte Tapfheim: Gewerbetreibende kämpfen für Seniorenheim

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    Die Neue Mitte Tapfheim soll zum Herzstück der Gemeinde werden.
    Die Neue Mitte Tapfheim soll zum Herzstück der Gemeinde werden. Foto: Helmut Bissinger (Archivbild)

    Die Neue Mitte in Tapfheim sorgt weiter für Aufregung. Gewerbetreibende aus der Gemeinde haben nun zu einem Informationsabend im Café Bruno eingeladen. Titel des Infoabends: Die Konzeptvorstellung zur Neuen Mitte Tapfheim oder „Wie man erfolgreich ein Seniorenhaus verhindert“. Ziel der Veranstaltung war es, die Thematik der Neuen Mitte aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten. Denn die Entscheidung für einen Edeka-Markt sorgt bei Gewerbetreibenden für Unverständnis.

    Vor allem auch, weil es ein Gegenkonzept für ein Seniorenheim gibt. Um in den gemeinsamen Austausch zu treten, wurde zur Veranstaltung laut der Gewerbetreibenden auch Bürgermeister Marcus Späth eingeladen. Dieser hätte jedoch abgesagt, wie es hieß. Die Neue Mitte ist als Ort der Begegnung gedacht. So befindet sich dort derzeit bereits ein Sportplatz, eine Schule und eine Gastronomie. Dass das ehemalige Thannheiser-Areal, das Herzstück der Neuen Mitte, mit rund 9500 Quadratmetern nun einem Vollsortimenter als Discounter-Nachbarn mit Parkplatznutzung dienen soll, verstehen Gewerbetreibende nicht. Denn mit 4000 Einwohnern sei angeblich nicht genug Kaufkraft für zwei Märkte, Edeka und Netto, vorhanden, so das Argument. Dies habe man früher bereits beim nun geschlossenen “Gubi-Markt” gesehen.

    Tapfheimer Geschäftsleute möchten Seniorenheim statt Edeka

    Die Geschäftsleute bevorzugen die Errichtung eines Seniorenheims auf diesem Grundstück. Denn für die stark zunehmende Seniorengesellschaft, wie es sie auch in Tapfheim gebe, sei ein Seniorenhaus von essenzieller Bedeutung und „sollte auch eine Selbstverständlichkeit sein,“ so Achim Raab. Das habe auch mit Respekt gegenüber der älter werdenden Gemeinde zu tun.

    Das Problem: Der Platzbedarf für ein Seniorenheim mit rund 80 Plätzen, die in Tapfheim gebraucht würden, umfasst nach Experten rund 6500 Quadratmeter. Auch der Edekamarkt benötigt 6500 Quadratmeter. Die zur Verfügung stehende Fläche beträgt aber nur 9500 Quadratmeter. Eine gemeinsame Umsetzung sei deshalb de facto nicht möglich. Über dem Edeka ein betreutes Wohnen zu errichten, so der Vorschlag des Bürgermeisters, würde maximal fünf Wohneinheiten bedeuten, was für den Betreiber nach Meinung der Gewerbetreibenden nicht wirtschaftlich geführt werden könne und damit nicht realisierbar sei.

    Tapfheimer wollen Investor für Seniorenheim gefunden haben

    Die Gewerbetreibenden möchten nun eigenständig zur Realisierung eines Seniorenheims beitragen. Laut ihrer Aussagen haben sie sowohl einen Projektierer als auch einen Investor sowie einen Betreiber für eine Senioren-Einrichtung gefunden. Die Investoren wollen aber anonym bleiben, solange es keine offiziellen Gespräche gegeben hat.

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