Wer in den engen, fensterlosen Keller des Bäumenheimer Hallenbads blickt, fühlt sich neuerdings in ein Fachwerk-Gebäude versetzt. Eine Zimmerei hat rund um das Becken eine aufwendige Balkenkonstruktion geschaffen. Die soll sicherstellen, dass das Bad noch ein paar Jahre betrieben werden kann.
Bekanntlich soll das in die Jahre gekommene Hallenbad in Asbach-Bäumenheim in absehbarer Zeit durch einen Neubau ersetzt werden. Das gesamte Bauwerk, in dessen Obergeschoss sich die Turnhalle befindet, ist zum Beispiel durch Korrosion beeinträchtigt. Deshalb dürfen sich in der Sporthalle maximal 50 Personen gleichzeitig aufhalten. Bei einer neuerlichen Überprüfung stellte ein Experte fest, dass auch die Bausubstanz des Beckenumgangs mittlerweile angegriffen ist. Eine weitere Nutzung sei nur vertretbar, wenn die Konstruktion abgestützt wird.
Die Maßnahmen im Hallenbad kosten rund 120.000 Euro
Der Gemeinderat entschied sich dafür, den Betrieb des Hallenbads bis auf Weiteres sicherzustellen. Die wirtschaftlichste Lösung: eine Konstruktion aus Holzbalken im Keller unterhalb des Umgangs. Dafür musste aber die bislang dort installierte Lüftungsanlage weichen. Die wird jetzt unter die Decke des Hallenbads verlegt. Die Kosten für die Maßnahmen summieren sich auf etwa 120.000 Euro. Die Balken sollen bis zum Abriss des jetzigen Bads halten.
Nach Angaben des Zweiten Bürgermeisters Andreas Mayer war geplant, das Hallenbad bis zum Beginn des neuen Schuljahrs wieder zu öffnen. Dieser Termin lasse sich nun wohl nicht ganz halten. Man hoffe, das Bad, das viele Menschen aus der Gemeinde und darüber hinaus besuchen, im Laufe des Septembers wieder freigeben zu können.
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