Im Rückblick auf das Jahrhunderthochwasser in der Region wird oft erleichtert festgestellt, dass es durch die Fluten keine Unglücke mit Verletzten oder gar Todesopfer gab. Dieser erfreuliche Aspekt ist glücklichen Zufällen zu verdanken. Dies lässt sich umso mehr sagen, da sich bereits am ersten Tag der Überschwemmungen in der Monheimer Alb ein Unfall ereignete, der für eine Frau und ihre Tochter schlimmste Folgen hätte haben können.
Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt die Polizei, dass die 30-Jährige und ihre Tochter, 7, am Samstag, 1. Juni, mit dem Auto um etwa 9.30 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Warching und Blossenau unterwegs waren. Zu diesem Zeitpunkt regnete es stark. Kurz vor dem Ende des Waldstücks lief Wasser über die Straße, da die Gräben und Bäche im Umfeld die Fluten nicht mehr aufnehmen konnten. Die Frau wurde davon völlig überrascht, der Pkw geriet außer Kontrolle und landete im Graben direkt neben der Straße.
Das Auto versinkt bei dem Unfall nahe Warching in den Fluten
Dort fließt im Normalfall kaum Wasser, doch an jenem Samstag hatte sich in dem Graben ein reißender Bach gebildet. In diesem versank der Wagen etwa bis auf Höhe der Kopfstützen. Nur noch das Dach ragte heraus. Die Insassinnen blieben glücklicherweise unverletzt, konnten das Auto selbst verlassen und auf die Straße gelangen. Dort standen die Unfallopfer völlig durchnässt, als die Freiwilligen Feuerwehren aus Monheim und Warching eintrafen, so die Auskunft des
An dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Ein Abschleppunternehmen barg es aus dem Gewässer. Die Blossenauer Feuerwehr löste im Laufe des Einsatzes die Kameraden aus Monheim und Warching ab.