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Historie: Identitätsstiftende Forschungsreise

Historie

Identitätsstiftende Forschungsreise

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    Mertingen in früheren Tagen: Einem Vergleich zu heute halten die Dorfstraßen nur schwer stand. Im Bild rechts ist Kilian Rusch im Jahr 1938 auf einem traditionellen Viehanhänger zu sehen. Anna Wunderer hat jetzt ein Buch über einen interessanten Teil der Mertinger Dorfgeschichte verfasst.
    Mertingen in früheren Tagen: Einem Vergleich zu heute halten die Dorfstraßen nur schwer stand. Im Bild rechts ist Kilian Rusch im Jahr 1938 auf einem traditionellen Viehanhänger zu sehen. Anna Wunderer hat jetzt ein Buch über einen interessanten Teil der Mertinger Dorfgeschichte verfasst. Foto: Foto: privat

    Mertingen Die Situation am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Jeder kennt jeden, aber nicht etwa mit Familiennamen, Hausnummer und Straßennamen. Letzteren gibt es noch gar nicht. Nein, man geht zum „Pfalzwirth“ auf ein Bier, er hat nämlich die „Taferngerechtsame“. Zur Ader lässt der „Schrankenbader“, und vielleicht versteht er sich auch aufs Einrenken von Gelenken und Brüchen, ansonsten kümmert er sich natürlich um Haar- und Barttracht. Der „Seifensieder“, der „Oberschmied“ und der „Schneiderlenz“ verraten ebenso viel über die Sozialstruktur eines Dorfes wie der „Altwagner“ und der „Gäßleschäffler“. Es gibt die „Vogtei“, den „Maier“, den „Widumshof“ und das „Bothenhaus“. Dass es sich bei dem „Pfeiferurle“ um den Nachtwächter handelte, war für die Zeitgenossen natürlich klar.

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