Auf der Kreuzung nahe Eisbrunn auf dem Gebiet der Stadt Harburg hat sich am frühen Mittwochabend wieder einmal ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Vier Personen erlitten Verletzungen, zwei Autos haben nur noch Schrottwert. Angesichts der Umstände ging das Ganze recht glimpflich aus.
Das Unglück passierte gegen 17.45 Uhr im Wald auf der Anhöhe am Riesrand, wo Kreis- und Ortsverbindungsstraße aufeinandertreffen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte ein älteres Ehepaar aus dem südlichen Donau-Ries-Kreis, das mit seinem Pkw von Mauren her kam und am Stoppschild zunächst hielt, auf die Kreuzung einfahren. Der Fahrer, 70, übersah jedoch einen Geländewagen, der ebenfalls mit einer Frau und einem Mann besetzt war und von Schaffhausen her nahte.
Ein größeres Aufgebot an Rettungskräften eilt zum Unfallort
Die Volvo-Fahrerin, 36, konnte nicht mehr ausweichen und prallte frontal gegen die linke Seite des anderen Pkw. Der wurde über die Fahrbahn hinaus in den Grünstreifen zum Wald hin geschleudert. Der SUV drehte sich um die eigene Achse und blieb auf dem Asphalt stehen. Die Karambolage beobachtete ein Zeuge, der mit seinem Auto an der Kreuzung stand, aus nächster Nähe. Ein größeres Aufgebot an Rettungskräften eilte zum Unfallort: Notarzt, das Rote Kreuz mit mehreren Rettungswagen, der First Responder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und die Freiwillige Feuerwehr Harburg.
Obwohl der Wagen des mutmaßlichen Verursachers im Bereich der Fahrertür stark eingedrückt war, gelang es allen Beteiligten, die demolierten Fahrzeuge zu verlassen. Alle vier Personen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Hauptsächlich handelte es sich wohl um Prellungen und Schleudertraumas. Die 66-Jährige erlitt der Polizei zufolge eine Gehirnerschütterung. Ein Arzt und die Sanitäter kümmerten sich um die Opfer, die vorsorglich in umliegende Kliniken eingeliefert wurden.
Die Kreuzung musste in Richtung Großsorheim gesperrt werden. Die Achse Harburg - Schaffhausen blieb halbseitig befahrbar und die Verbindung nach Mauren war frei. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um den Unglücksort und band ausgelaufene Betriebsmittel. An beiden Autos entstand Totalschaden.