Harburg: Kunst-Ausstellung in Harburg mit fantasievollen Werken

Der erste "Harburger Kunsthof" ist ein Programmpunkt des Stadtfests, das seit Donnerstag in der Burgstadt gefeiert wird. Das örtliche Bildungswerk hat die Ausstellung konzipiert. Bei der Eröffnung dankte Doris Thürheimer, Leiterin des Bildungswerkes, den Beiräten Elisabeth Trüdinger und Fiorella Salamena für die Organisation, bei den Ausstellern für ihre Beteiligung und bei den Gästen für das Interesse: „Wir sind stolz und froh, dass wir in Harburg so eine große Vielfalt künstlerischen Schaffens haben." Eine solche Ausstellung (sie findet auf dem Gelände der Firma HPC statt) sei nur durch viel ehrenamtliches Engagement möglich und dadurch, dass alle Aussteller ohne Gage teilnehmen. 

Künstler und Künstlerinnen verschiedener Genres wirken mit: Aquarell, Acryl, Öl, Zeichnungen, Holz- und Steinkunst, Keramik, Fotografie, Cosplay, Musik (traditionell und intuitiv), Tanz, Literatur und textile Gestaltungskunst. Besonders freute sich Trüdinger darüber, dass es gelungen sei, die Bevölkerung einzubinden. Kinder der Harburger Schule haben Feenschirme gefertigt, die den Kunsthof schmücken, aber auch das übrige Festgelände.

Stühle werden in Harburg zu Kunstwerken umgestaltet

Außerdem haben die Schüler zwölf alte Klassenzimmer-Stühle von Erstklässlern zu fantasievollen, kleinen Tieren umgearbeitet. Der Aufforderung, „Kunststühle“ zu fertigen, waren auch zahlreiche andere Einwohnerinnen und Einwohner der Burgstadt gefolgt. Die Resultate sind am Wochenende im Kunsthof zu sehen. Doris Thürheimer dazu: „Wir sind überwältigt, wie viel Fantasie in diese Stühle gesteckt wurde.“ Vom Pfauenthron über Barhocker und umhäkelten Stuhl bis hin zum Stuhl, der zu einem Gemälde wurde - überall zeige sich die Fantasie. Beispielsweise wurde an dem Zwei-Stuhl-Ensemble „Barbie“ echtes Kino-Popcorn verarbeitet.

Harburg hat viele Beinamen. Der Kunsthof hat mit der textilen Gestaltungskunst von Wilfried Haufe nun einen fantasievollen, neuen hinzugefügt. Der Stadt könnte künftig der Beiname „Wörnitzperle“ bleiben. Nach der offiziellen Eröffnung der Ausstellung hatte das Bildungswerk Kunstvereine und Fotoclubs eingeladen. Die Gruppe der Rainer Fotofreunde war dem Vernehmen nach begeistert von der Vielfalt. Außerdem habe ihnen gefallen, wie die Fotografien mit den anderen Werken kombiniert worden seien. Wolfgang Felkl von der Donauwörther Fotogruppe 80 schrieb ergänzend ins Gästebuch: „Ja, Fotografie ist Kunst, und viele Fotos belegen das eindrucksvoll.“ Der Sprecher der Kunstfreunde Donauwörth, André Seidel, sagte, dass er sich viele Inspirationen habe holen können.

Holzkünstler und Steinmetz zeigen in Harburg ihre Fertigkeiten

In der „Lebenden Werkstatt“ treten am Samstag, 15. Juni, zwei Holzkünstler und am Sonntag, 16. Juni, ein Steinmetz auf. Sie lassen sich den ganzen Tag über über die Schulter schauen. Am Wochenende zeigen Robert und Lorenz um 17.30 Uhr ihre Hema-Künste. Samstag treten die Hip-Hop-Tänzer der Donauwörther Tanzschule Dance Vision auf. Samstag und Sonntag gibt es ganztags eine Mitmachstation für Kinder. (AZ)