Auf der unfallträchtigen Kreuzung im Wald am Riesrand nahe Eisbrunn (Stadt Harburg) hat es am frühen Freitagabend erneut gekracht. Es gab vier Verletzte und zwei Autos haben nur noch Schrottwert.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei übersah eine 62-Jährige, die mit ihrem Auto von Großsorheim her kam, um kurz nach 18 Uhr offenbar völlig die Stoppstelle und fuhr laut Zeugen ungebremst über diese. Im gleichen Moment nahte jedoch von Harburg her ein 28-Jähriger mit seinem Pkw auf der Vorfahrtsstraße. Der junge Mann, der aus dem südlichen Donau-Ries-Kreis stammt, konnte nicht mehr groß reagieren und krachte mit seinem VW Golf frontal in die Seite des anderen Fahrzeugs. Dieses überschlug sich durch die Wucht des Aufpralls und blieb neben der Straße im Graben auf dem Dach liegen.
Ersthelfern gelang es, die Fahrerin und ihre Begleiterin (61, beide aus Nördlingen) aus dem demolierten Pkw zu holen, bevor die ersten Rettungskräfte eintrafen. Im Einsatz waren Polizei, Notarzt, Rotes Kreuz, der First Responder der DLRG und die Freiwillige Feuerwehr Harburg. An die Unglücksstelle wurde auch ein ADAC-Rettungshubschrauber beordert. Mit diesem wurde die laut Polizei mittelschwer verletzte 61-Jährige in eine Klinik geflogen. Die Verursacherin und die beiden Männer, 28 und 29, im VW Golf kamen nach erstem Anschein mit leichteren Verletzungen davon. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus. Die Kreuzung musste wegen des Unfalls für fast zwei Stunden komplett gesperrt werden. An beiden Autos entstand Totalschaden.
An besagter Stelle passieren seit Jahren immer wieder schwere Unfälle. Diverse Maßnahmen der Behörden brachten keinen Erfolg. Zuletzt wurden im Herbst 2023 von Großsorheim und von Mauren her vor der jeweiligen Stoppstelle zusätzlich ein großer Wegweiser aufgestellt. Aber auch dies hat anscheinend keine Wirkung. Erst vor ein paar Wochen stießen auf der Kreuzung zwei Fahrzeuge zusammen.
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