Wegen der Sperrung der B25 weichen seit dem 10. Januar viele Verkehrsteilnehmer im Donau-Ries-Kreis auf andere Strecken aus. Im Stadtgebiet von Harburg trifft diese mehrere Orte. Durch Ebermergen rollen viel mehr Autos, in der Mündlinger Straße in der Kernstadt werden viel mehr Lastwagen beobachtet. Das von der Stadt mit der Verkehrsüberwachung beauftragte Kommunalunternehmen hat deshalb vor den Kindergärten in den beiden Orten jeweils in der Tempo-30-Zone geblitzt. Jetzt liegen erste Ergebnisse vor.
Das Radargerät stand beispielsweise am Montag, 15. Januar, je drei Stunden in der Mündlinger Straße in Harburg und in der Meiergasse in Ebermergen. In diesen Zeiträumen wurden nach Auskunft von Sara Stadler, Leiterin des Ordnungsamts der Kommune, insgesamt 90 Geschwindigkeitssünder erwischt. Vor dem Kindergarten in der Meiergasse waren es 52 und in der Mündlinger Straße 38. Dies seien schon ordentliche Zahlen. Jedoch habe es erfreulicherweise so gut wie keine krassen Verstöße gegeben.
Ein Temposünder in Stadt Harburg muss mit Punkt in Flensburg rechnen
Nur einer der Sünder sei so schnell gewesen, dass er nun mit einem Punkt in Flensburg und einem Bußgeld in Höhe von 115 Euro rechnen muss. Diese Strafe wird bei einer Geschwindigkeit von mindestens 54 Stundenkilometern (nach Abzug der Toleranz) fällig. Alle anderen 89 Pkw- und Lkw-Fahrer kamen mit Verwarnungsgeldern in Höhe von 30, 50 oder 70 Euro davon. Der Blitzer wird ab einem Tempo von 36 km/h ausgelöst. Eine gewisse Toleranz ist dabei berücksichtigt.
Die Geschwindigkeitskontrollen dienen laut Sara Stadler dazu, die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Zuletzt sei am vorigen Montag erneut in der Mündlinger Straße geblitzt worden. Die Auswertung dieser Daten liege im Rathaus noch nicht vor.