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Harburg: Daniela De Santos und Andrew Young zünden ein musikalisches Feuerwerk

Harburg

Daniela De Santos und Andrew Young zünden ein musikalisches Feuerwerk

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    Daniela De Santos und Andrew Young begeisterten im Duett und auch solo auf der Harburg.
    Daniela De Santos und Andrew Young begeisterten im Duett und auch solo auf der Harburg. Foto: Harald Schülein

    Graue Regenwolken und immer wieder einsetzende Regenschauer versprachen nichts Gutes für das Open-Air-Wochenende auf Schloss Harburg. Die Veranstalter hatten jedoch rechtzeitig vorgesorgt und beide Konzerte vom Kircheninnenhof in den Fürstensaal verlegt. War am Freitag die Verlegung im Nachhinein unnötig gewesen, konnte Gastgeber und Moderator Rainer Marzahn am Samstag „Alles richtig gemacht“ attestieren, da an diesem Abend das Wetter seine Kapriolen schlug. Im ansprechenden Ambiente des Fürstensaals erwartet das Publikum das mit Pause gut dreieinhalbstündige Programm „Musik zum Träumen“. Sie werden dabei von den beiden Künstlern Daniela De Santos und Andrew Young auf eine Reise quer durch die facettenreiche Welt der Musik mitgenommen.

    Die sympathische Künstlerin startete mit dem James-Last-Klassiker der Panflötenmelodien „Der einsame Hirte“, ehe sie dem Publikum verriet, dass auch in ihren Adern spanisches Blut fließt, und mit spanischen und lateinamerikanischen Rhythmen verzauberte. Zu den absoluten Höhepunkten im ersten Teil des Konzertes gehörten El Condor Pasa, La Paranda und Lambada. Beim griechischen Sirtaki von Theodorakis stimmten die Zuschauer klatschend mit ein. Die Künstlerin suchte auch die Nähe zu ihren Fans und lief musizierend durch die Stuhlreihen. Zum Abschluss des ersten Teils betrat Andrew Young die Bühne und beide Künstler intonierten zusammen „Hallelujah“ von Leohard Cohen, das tief unter die Haut ging.

    Das Publikum auf der Harburg ist begeistert von De Santos und Young

    Nach der Pause zog mit Lied „Conquest of Paradise“ der Chor des Gesangvereins Frohsinn aus Hagenbach im Südosten von Rheinland-Pfalz ein, der den Auftritt der Künstlerin musikalisch umrahmte. Mit dem Stück „Candle in the wind live“ wurde es melancholisch. Bei „Nessaja“ aus Tabaluga von Peter Maffay begleitete Andrew Young die Künstlerin am Saxofon. Danach übergab De Santos an ihren Liverpooler Gaststar mit den Worten: „Damit ich selbst einen Konzertgenuss habe“. Der Saxofonist und Komponist brachte das Publikum mit „You to Me Are Everything“ von The Real Thing, „Baker Street“ von Gerry Rafferty und „Hey Jude“ von den Beetles richtig in Stimmung. Das Publikum dankte ihm mit Standing Ovations. Er schaffte es mühelos, alle in den Bann zu ziehen.

    Im Duett ging es weiter. Mit „Careless Wisper“ von George Michael, „Griechischer Wein“ und „Die kleine Kneipe“ von Udo Jürgens sowie „Über den Wolken“ von Reinhard Mey neigte sich das Konzert dem Ende. Mit „Hallelujah“ verabschiedeten sich die beiden Künstler von ihrem Publikum, das Ihre „Lieblinge“ mit Standing Ovations verabschiedete.

    Ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Konzert, das kaum Wünsche offen ließ. Beide Künstler zeigten sich hochprofessionell, wirkten authentisch und sympathisch zugleich. Dadurch entstand eine Wohlfühlatmosphäre, die den Konzertgenuss noch einmal steigerte. Gerade dass das Konzert im Festsaal des Schlosses ausgetragen wurde, verstärkte den familiären Charakter. Künstler zum Anfassen und eine traumhafte Musik, das macht Lust auf ein weiteres Konzert auf der Harburg - dann vielleicht wieder als richtiges Open-Air.

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