Das Leben im vom Hochwasser schwer getroffenen Bäumenheimer Ortsteil Hamlar geht weiter. Der Gemeinderat stellte mit einem einstimmigen Beschluss die Weichen dafür, dass neben der bestehenden Biogasanlage der Firma SM-Energy, die diese 2015 von der ESG Kräuter GmbH übernommen hatte, eine Photovoltaikanlage errichtet werden kann.
Eigentlich war der dazu notwendige Schritt – die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans – bereits Ende 2023 erfolgt. Doch der vorgesehene Standort hatte nicht die Zustimmung des Landratsamts gefunden, wie Werner Dehm vom Büro für Ortsplanung und Stadtentwicklung (OPLA) Augsburg dem Ratsgremium schilderte. Der Grund ist nach den Geschehnissen vom Monatsanfang nun einem jeden einsichtig: Die ursprüngliche Fläche befindet sich in einem festgesetzten Überschwemmungsgebiet.
Worte des Dankes für die "tolle Gemeinschaft"
Welches Maß an Einsatz und gegenseitiger Unterstützung in der noch immer nicht völlig überwundenen kritischen Situation in Hamlar von allen Einsatzkräften geleistet wurde, hatte zu Beginn der Gemeinderatssitzung Bürgermeister Martin Paninka (SPD) mit einem großen Wort des Dankes hervorgehoben und von einer tollen Gemeinschaft, auch in der Zusammenarbeit mit überörtlichen Hilfsorganisationen, gesprochen. Die Gemeinde werde da auf jeden Fall noch ein Zeichen setzen und alle in das verdiente Licht rücken.
Der Hamlarer Gemeinderat Lars Maier (SPD), selbst aktiver Feuerwehrmann, blies ins selbe Horn und merkte in Bezug auf den nun gefundenen neuen Standort für die PV-Anlage an: „Danke an die alteingesessenen einheimischen Wissensträger, die den vorliegenden Vorschlag erarbeitet haben. Die Idee kam aus Hamlar und wird jetzt hoffentlich auch für Hamlar kommen!“ Lobende Worte für das Konzept kamen auch von Stefan Reicherzer (CSU) und Bürgermeister Paninka.
Einstimmig gebilligt wurde durch den Gemeinderat auch die damit verbundene Änderung der Fortschreibung des Flächennutzungsplans „Hamlar Unterfeld II“, die ebenfalls öffentlich ausgelegt werden muss. (wrö)