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Genderkingen
14.06.2024

Gelebte Völkerfreundschaft in Genderkingen

Dritter Bürgermeister Gerhard Munninger, Suzanne Kambou, Bürgermeister Leonhard Schwab, Daprou Kambou und Josef Keller (vorn) pflanzen gemeinsam einen Baum auf dem Schulgelände.
Foto: Wolfgang Römer

Daprou Kambou aus Burkina Faso war jetzt zu Gast in Genderkingen. Er pflanzte dort mit Vertretern der Gemeinde und seinem Freund Josef Keller einen Baum.

„Wir sind aus verschiedenen Regionen, wir sehen verschieden aus – aber wir leben alle gemeinsam auf einer Welt!“ Daprou Kambou, ehemaliger Militärattaché an der Botschaft von Burkina Faso in Berlin, verdeutlichte mit diesen einfachen Worten auch schon den jüngsten Genderkingern, die ihm in Kindergarten und Grundschule einen herzlichen Empfang bereiteten, die Bedeutung von Völkerfreundschaft und den Wert gelebter Solidarität.

Im Rahmen eines privaten Deutschland-Aufenthalts besuchten Kambou und Ehefrau Suzanne jetzt Genderkingen, die Heimat von Josef Keller. Jenes Mannes, dessen Verbindungen in den westafrikanischen Staat schon fast vier Jahrzehnte zurückreichen und der seit 2010 unermüdlich die Werbetrommel rührt, um Spenden für das „Hotel Maternel“, ein Waisenhaus in Ouagadougou, zu sammeln – mit großem Erfolg: Bei Vorträgen, Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen kamen bereits 80.000 Euro zusammen.

Wichtigster Verbindungsmann Kellers in der burkinischen Hauptstadt: Daprou Kambou, der mit seinen exzellenten Deutschkenntnissen ein äußerst wichtiger Kooperationspartner und inzwischen langjähriger Freund ist.

Daprou Kambou pflanzte in Genderkingen einen Baum

Dass Kambou auf dem Schulhof in Genderkingen nun einen Baum pflanzte und sich im Beisein von Bürgermeister Leonhard Schwab und Drittem Bürgermeister Gerhard Munninger ins Goldene Buch der Gemeinde eintrug, war Ausdruck der großen Wertschätzung, die der frühere hochrangige Militär in der Lechgemeinde genießt.

Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und burkinischer Armee, die noch auf die Zeiten des Kalten Kriegs zurückgeht, als aus westlicher Sicht nicht zuletzt mit zivilen Infrastrukturprojekten der Einfluss der Sowjetunion in Afrika eingedämmt werden sollte, schuf überhaupt erst die Grundlage für Kellers humanitäres Engagement in Burkina Faso.

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Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Genderkingen: Daprou Kambou (vorne), Josef Keller (von links), Suzanne Kambou, Bürgermeister Leonhard Schwab und Dritter Bürgermeister Gerhard Munninger.
Foto: Wolfgang Römer

Der damalige Berufssoldat absolvierte in den 1980er Jahren ein Studium an der Heeresfachschule für Bautechnik in München. Einer seiner Studienkollegen: Omarou Ouedraogou, Angehöriger des burkinischen Militärs. Die Verbindung zwischen den beiden riss nie ab. Als Keller nach seiner Pensionierung einen Besuch bei Ouedraogou plante, vermittelte dieser zur Vorbereitung der Reise den Kontakt zu seinem ehemaligen Vorgesetzten und zwischenzeitlichen Militärattaché an der Botschaft in Berlin, Daprou Kambou – eine nachhaltige Verbindung, die auch über den Tod Ouedraogous hinaus bestehen blieb und für das Hotel Maternel von größter Bedeutung ist.

Josef Keller aus Genderkingen war vor einem Jahr zuletzt in Burkina Faso

Kellers letzter Besuch in Burkina Faso liegt erst ein Jahr zurück. Die Lage im Land war damals nach einem Putsch ziemlich angespannt; inzwischen beschreibt der Genderkinger die Situation wieder als stabiler. Die von einem Militär geführte und mit zivilen Ministern besetzte Regierung sei straff durchorganisiert; ehemalige lokale Machthaber seien durch Militärverwalter ausgetauscht worden.

Einen Nachteil verschweigt Keller nicht: Den eingesetzten Technokraten fehle teilweise der lokale Bezug. Das sei auch in Tougan, der Partnerstadt des benachbarten Rain, der Fall, sodass die Drähte zwischen beiden Kommunen derzeit brach lägen. Nicht zu vergessen auch: In der nicht weit von der Grenze zu Mali entfernten Provinzstadt sei das Risiko islamistischer Terrorakte deutlich größer als in der Hauptstadt. Welches Ausmaß die Gewalt hat, erfuhr Keller im vergangenen Jahr selbst: Während seines Aufenthalts wurden etwa 20 Kinder ins Hotel Maternel gebracht, deren Eltern gerade von Terroristen getötet worden waren.

Sein Engagement für Burkina Faso stellt er dadurch nicht in Frage – im Gegenteil: Erst kürzlich profitierte ein Berufsförderzentrum für Holzbearbeitung davon, dass seine Frau Erbin einer stillgelegten Schreinerei geworden war. Sieben Maschinen wurden im vergangenen Herbst nach Westafrika verschifft und heben dort das Niveau der Berufsausbildung auf eine neue Stufe. 

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