Am Sonntag gegen 16 Uhr befand sich ein Kleinflugzeug im Landeanflug auf den Flugplatz Genderkingen, geriet ins Trudeln und stürzte ab. Inzwischen hat die Polizei nähere Erkenntnisse zum Unglückshergang. Demnach setzte das mit einem Piloten und zwei Passagieren besetzte Kleinflugzeug zunächst auf der Landebahn in der Nähe von Donauwörth auf, begann aber dann zu „hüpfen“, was bei diesem Maschinentyp durchaus vorkommen kann. Daraufhin entschied sich der Pilot wohl mit der einmotorigen Propellermaschine durchzustarten.
Genderkingen: Kleinflugzeug stürzt ab
Mitteilungen zufolge überzog der Pilot vermutlich, das heißt, die Maschine stand in einem viel zu steilen Winkel zum Horizont und bekam keinen Auftrieb mehr und ein Durchstarten war so nicht mehr möglich. In diesem Fall neigt das Flugzeug dazu, nach links abzudrehen, da der Frontmotor entsprechende Kräfte wirken lässt. In der Folge neigte sich das Flugzeug immer weiter nach links und flog über das angrenzende Feld. Hier stach auch die linke Tragfläche schließlich in den Boden und das Flugzeug kam nach einigen Drehungen zum Liegen. Alle drei Insassen wurden verletzt.
![Ein Segelflugunfall aus dem Jahr 1965: Damals verletzte sich ein Mann aus Bühl. Ein Segelflugunfall aus dem Jahr 1965: Damals verletzte sich ein Mann aus Bühl.](https://images.mgpd.de/img/100066554/crop/c1_1-w100/78682105/1697100758/copy-of-flugzeugabsturz19651tif.jpg)
Flugzeugabsturz endet mit drei Verletzten
Eine Passagierin wurde so stark verletzt, dass sie mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Augsburg wurde das Flugzeug sichergestellt. Vor Ort im Einsatz waren die Feuerwehren aus Rain und Genderkingen, UG-OEL und der Kreisbrandinspektor, Notarzt und mehrere Rettungswagen, sowie ein Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. (AZ)