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Genderkingen: Bereit zum Abheben: Modellbaumesse in Genderkingen

Genderkingen

Bereit zum Abheben: Modellbaumesse in Genderkingen

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    Warten auf ihren Einsatz: Diese Modelljets der U.S. Air Force stehen in der Warteschleife.
    Warten auf ihren Einsatz: Diese Modelljets der U.S. Air Force stehen in der Warteschleife. Foto: Kapfer

    Gäste aus der ganzen Welt, zahlreiche Modelljets und viele begeisterte Besucher sind beim Start des „Jet Power“ am Genderkinger Flugplatz. Schon beim Weg über den Parkplatz sind die verschiedensten Autokennzeichen zu sehen. Ob aus Italien, Frankreich, der Schweiz oder aus Österreich – viele Modellbaufans haben den Weg in den Landkreis auf sich genommen, um bei der laut Veranstalter „größten Modellbaumesse der Welt“ dabei zu sein.

    Bedeutend für den Tourismus

    Nach der Eröffnung durch Emmerich Deutsch, der zusammen mit Richard

    Lange dauert es danach nicht, bis die ersten Jets durch die Lüfte kreisen. Ob der Besucher nun ein Fachmann in der Modellbauszene oder ein interessierter Laie ist, spielt hier keine Rolle. Denn jeder Flug wird von zwei Kommentatoren begleitet, die auf Deutsch und Englisch einige technische Details erklären.

    Steuerung vom Rand der Startbahn

    Viele Gäste sitzen mit einem Getränk in der Hand auf ihren Campingstühlen am Seitenzaun und betrachten die Flugshow gebannt. Hin und wieder ist auch mal ein begeistertes „Wow“ von den Zuschauern zu vernehmen. Denn wie die teuren Modelljets in Hochgeschwindigkeit nur wenige Meter über den Boden schweben, lässt die Menschen staunen. Mit einer kleinen Fernbedienung werden die teils mehrere Meter langen Flugzeuge vom Rande der Startbahn gesteuert.

    Eine Aufgabe, die auch Erfahrung und den nötigen Respekt vor den Jets fordert, schließlich können die schweren und großen Modelle bei einem Kontrollverlust des Piloten schwere Schäden anrichten. Einer, der mit diesem Druck umgehen kann, ist der Pilot Otto Widlroither. Er steuert beim „Jet Power“ das größte Modellflugzeug der Welt. Seine Concorde ist zehn Meter lang und 150 Kilogramm schwer.

    235 Meter langes Messezelt

    Der Pilot erklärt: „Um so ein Flugzeug zu steuern, braucht man jahrelange Erfahrung. Es ist für mich schon auch eine nervliche Belastung und fordert absolute Konzentration, die Concorde zu fliegen. Es ist ein Modelljet, mit dem ich aufgrund der Größe nur auf normalen Flugplätzen starten kann.“ Er selbst sei bereits seit etwa 40 Jahren dabei, mit Modellflugzeugen zu fliegen, erzählt Widlroither, der auch am heutigen Samstag und am Sonntag mit seinem Flugzeug zu sehen sein wird.

    Abseits vom Fluggeschehen lohnt sich auch ein Besuch im 235 Meter langen Messezelt. Dort haben sich zahlreiche Aussteller versammelt. Neben den Modelljets, die in den verschiedensten Preisklassen angeboten werden, sind auch zahlreiche Baumaterialien zu bestaunen. Spezielle Kleber, Schrauben, Fernbedienungen, Motoren oder Kabel sind in der Auslage zu sehen, eine ausführliche Beratung gibt es freilich auch. Ein Aussteller aus Großbritannien bietet Miniaturpiloten an, die in den Modelljets später Platz nehmen sollen. Je nach Größe kann so eine Nachbildung schon mal über 500 Euro kosten.

    Emmerich Deutsch zeigt sich zum Start der Veranstaltung, die noch bis Sonntagabend am Genderkinger Flugplatz andauert, zufrieden: „ Es läuft schon mal gut an, das Wetter passt auch. Wir sind bis jetzt sehr zufrieden und hoffen, dass alles ohne Probleme abläuft.“

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