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Bald gibt es Baumbestattungen in Genderkingen
![Die vorhandenen Urnenstelen sollen dupliziert werden, eine gleiche Gruppe soll im nordöstlichen Friedhofsteil errichtet werden. Die vorhandenen Urnenstelen sollen dupliziert werden, eine gleiche Gruppe soll im nordöstlichen Friedhofsteil errichtet werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Gemeinde will es möglich machen, auf dem Friedhof Urnenbestattungen unter Bäumen vorzunehmen. Nicht alle sind einverstanden.
Die Gemeinde Genderkingen will künftig Baumbestattungen auf ihrem Friedhof ermöglichen. Zwölf Plätze unter zwei nördlich des Hauptweges stehenden Bäumen sind geplant. Jeweils sechs Urnen könnten laut Planung in zwei Metern Abstand um die Bäume bestattet werden. Mit acht Stimmen billigte der Gemeinderat die neue Friedhofsplanung. Vier Ratsmitglieder waren entschuldigt, ein Gemeinderat votierte gegen die Baumurnengräber, denn diese Bestattungsform sollte seiner Meinung nach dem Wald vorbehalten bleiben.
Ausgangspunkt für die Vorlage von Bürgermeister Leonhard Schwab war, dass nur noch wenige Urnenplätze in den Stelen im südöstlichen Friedhofsteil frei sind. In Genderkingen überwiegen deutlich die Urnenbestattungen. Vereinzelt hätten bereits Baumbestattungen auswärts stattgefunden, argumentierten mehrere Räte, die Nachfrage sei gegeben, das Friedhofs-Areal dafür zu öffnen. Bis es so weit ist, müsse allerdings die Friedhofssatzung entsprechend angepasst werden, informierte Bürgermeister Schwab. Bedingung bei dieser Bestattungsform sei weiter, dass die Urnen biologisch abbaubar sind und Grabschmuck nicht zulässig sei. Die Belegungsdauer betrage 20 Jahre. Zur Erinnerung dürften nur kleine Täfelchen angebracht werden.
In Genderkingen sollen sieben Stelen für 46 Grabstellen dazukommen
Bei den Urnenstelen gab es in der Sitzung keinen Diskussionsbedarf. Geplant sind sieben weitere Stelen mit insgesamt 46 Grabstellen. Identisch in der Anordnung wie die bisherige Gruppe im Südosten des Friedhofs ist als Standort der Nordosten des Friedhofs – einige Meter vom Leichenhaus abgerückt – vorgesehen. Die Verwaltung soll für die bauliche Ausführung nun Angebote einholen.
Bei der Sitzung gab der Gemeinderat das Einvernehmen zur Erweiterung einer Lagerhalle im Gewerbegebiet „Neuteile“ um 1200 Quadratmeter. Der Antrag hält sich an die Vorgaben des Bebauungsplanes, so Bürgermeister Schwab.
Preise für Erdgas steigen
Er gab außerdem Ergebnisse der Bündelausschreibungen des Bayerischen Gemeindetages für Energielieferungen bekannt. Heizstrom (im Bündel „Normalstrom“) wird günstiger: 14 Cent zahlt man 2024 – allerdings kommen Netzentgelt, Strom- und Umsatzsteuer noch dazu. Beim Erdgas steigt der Netto-Arbeitspreis dagegen von 1,76 Cent auf 5,86 Cent für die Kilowattstunde. Die vielschichtigen Nebenkosten wie Netzentgelt, Gasspeicherumlage, Energie- und Umsatzsteuer, Messstellenbetrieb oder Kosten der Emmissionszertifikate kommen wie bisher dazu.
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