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Der Eigentümer eines Wohngebäudes im Bereich des ehemaligen Bahnhofs in Fünfstetten möchte die Immobilie künftig als Flüchtlingsunterkunft nutzen. Das Thema hat nun den Gemeinderat beschäftigt.
Zu der Siedlung am Bahnhof in Fünfstetten gehört auch das Gebäude, in dem einst Bahnbedienstete lebten. Die Bahn verkaufte das Bauwerk mit den vier Wohnungen vor einigen Jahren. Der jetzige Eigentümer sanierte das Mehrfamilienhaus, will es aber nicht mehr in der bisherigen Form nutzen. Er reichte einen Bauantrag ein, um in dem Gebäude "Asylberechtigte oder sonstige Hilfsbedürftige" unterbringen zu dürfen.
In der Asyl-Unterkunft in Fünfstetten sind 44 Betten vorgesehen
Nach Auskunft von Bürgermeister Josef Bickelbacher sind in der Baubeschreibung 44 Betten in dem Komplex aufgeführt. Da die Außenhaut des Gebäudes nicht verändert wurde und weiterhin eine Wohnnutzung vorgesehen ist, ist das Vorhaben aus Sicht des Bürgermeisters rechtlich zulässig. Sollte die Kommune ihr Einvernehmen verweigern, würde dieses höchstwahrscheinlich durch das Landratsamt als Genehmigungsbehörde ersetzt.
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Allerdings wies Bickelbacher darauf hin, dass die Unterkunft für die Gemeinde gewisse Unwägbarkeiten mit sich bringe. Würden dort beispielsweise Familien mit kleinen Kindern untergebracht, könnten diese nach aktuellem Stand nicht vor Ort betreut werden: "Unser Kindergarten ist voll." Gleiches gelte für die Mittagsbetreuung der Grundschule.
Die Ratsmitglieder erteilten mit 11:1 Stimmen dem Bauantrag das gemeindliche Einvernehmen. Bekanntlich sucht der Landkreis Donau-Ries ständig nach Unterkünften für Flüchtlinge. Die kommen derzeit vor allem aus der Ukraine.
Die Diskussion ist geschlossen.