Ein Wildunfall mit ebenso ungewöhnlichen wie dramatischen Folgen hat sich auf der Staatsstraße zwischen Harburg und Huisheim ereignet. Ein Auto, das eine 57-Jährige steuerte, erfasste am Dienstag gegen 18 Uhr einen Feldhasen. Normalerweise bleibt bei solchen Kollisionen das Tier tot auf oder an der Straße zurück. Doch in diesem Fall war alles anders.
Der Hase durchschlug den Kühlergrill des Nissan Note, blieb quasi im Motorraum stecken und lebte. Nach Angaben der Polizei schrie das Tier jämmerlich. Die von der Frau verständigten Beamten informierten den zuständigen Jagdpächter, der an die Unfallstelle kam. Das Ziel, den Hasen aus der misslichen Lage zu befreien, gestaltete sich schwierig und nervenaufreibend. Eine Werkstatt, welche der Jäger zusammen mit der Pkw-Besitzerin ansteuerte, hatte bereits geschlossen. Das Befreien des eingeklemmten Tieres war erst an der Fahrzeuggrube auf dem Hof eines Bekannten möglich.
Die Verletzungen des Vierbeiners erwiesen sich jedoch als so schwer, dass dem Weidmann nur übrig blieb, das Tier von seinen Leiden zu erlösen. An dem Auto entstand ein Sachschaden von etwa 3000 Euro. Die 57-Jährige blieb unverletzt. (AZ)
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