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Ein Bootsfahrer auf der Donau löst in Donauwörth einen größeren Einsatz von Rettungskräften aus.

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Vermeintliches Bootsunglück in Donau löst Großeinsatz aus

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    In diesem Bereich am Alten Donauhafen verlor der Bootsfahrer die Kontrolle über sein Kanu.
    In diesem Bereich am Alten Donauhafen verlor der Bootsfahrer die Kontrolle über sein Kanu. Foto: Janina Polczer

    Ein vermeintliches Bootsunglück auf der Donau in Donauwörth hat am Donnerstagnachmittag einen größeren Einsatz von Rettungskräften ausgelöst. Tatsächlich kenterte auf Höhe des Alten Donauhafens ein Mann mit seinem Kanu.

    Um kurz nach 14 Uhr beobachtete der Polizei zufolge eine Zeugin, dass auf dem Fluss ein führerloses Kanu mit dem Kiel nach oben treibt. Die Frau ging von einem Unglück aus und setzte einen Notruf ab. Zahlreiche Kräfte eilten zu der besagten Stelle: die Polizei, die Freiwillige Feuerwehr Donauwörth, der Rettungsdienst des Roten Kreuzes und die Wasserwacht.

    Franzose kentert mit seinem Boot auf der Donau in Donauwörth

    Es stellte sich heraus, dass ein Franzose, der sich gerade auf einer mehrwöchigen Tour auf der Donau befindet, in den Stromschnellen im Bereich der Fundamente der ehemaligen Eisenbahnbrücke die Kontrolle über sein Boot verloren hatte. Die Polizei spricht von „Fahrfehlern in Verbindung mit dem dort schwierigen Gewässer“. Das Kanu kenterte und der 46-Jährige geriet kurz unter Wasser. Nach Angaben von Stadtbrandinspektor Alexander Zobel trug der Tourist aber glücklicherweise eine Schwimmweste und erreichte auf Höhe der Einrichtungen von St. Johannes samt Boot selbstständig das Ufer. Er zog sich leichte Blessuren zu und wollte später seine Reise auf dem Fluss fortsetzen. Die Rettungskräfte brauchten Zobel zufolge nicht mehr einzugreifen.

    In den vergangenen Monaten war die Donau am Alten Hafen durch Steinbrocken im Fluss aufgestaut. Dadurch entstanden wesentlich größere Stromschnellen als sonst. Während dieser Zeit konnte der Stadtbrandinspektor nach eigenen Angaben zweimal verhindern, dass ahnungs- und arglose Bootsfahrer diesen Bereich passierten. Einmal konnte Zobel eine Gruppe warnen, die auf einem 16 Meter langen Floß ein Stück flussaufwärts gerade die Schleuse an der Staustufe Donauwörth benutzen wollte. Die Teilnehmer brachen daraufhin ihre Tour auf dem Stausee ab. Die Besatzung eines Ruderboots konnte Alexander Zobel ebenfalls davon abhalten, die Stelle zu passieren. Die Betroffenen hätten die mögliche Gefahr erst erkannt, als er sie über Land an die Stromschnellen geführt habe.

    Die Steine, die in der Donau in Donauwörth eine Schwelle bildeten, wurden kürzlich wieder aus dem Fluss geholt.
    Die Steine, die in der Donau in Donauwörth eine Schwelle bildeten, wurden kürzlich wieder aus dem Fluss geholt. Foto: Wolfgang Widemann

    Mittlerweile sind die großen Steine wieder aus der Donau entfernt. Pläne sehen vor, im Bereich am Alten Donauhafen eine Fahrrinne zu schaffen, damit Boote (zum Beispiel die Ulmer Schachtel) dort auch anlegen können.

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