Zu viel UV-Strahlung durch Sonne oder Solarium ist der Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. „Das regelmäßige Verwenden von Sonnencremes und -sprays mit hohem Lichtschutzfaktor gehört mit zu den wichtigsten Maßnahmen, um mögliche Gesundheitsgefahren durch die Sonne zu vermeiden“, so Michael Meyer, Direktor der AOK Donau-Ries, in einer Pressemitteilung. In der repräsentativen Umfrage gaben zwei Drittel der Menschen in Bayern an, zu Sonnenschutz zu greifen, nämlich 73 Prozent der befragten Frauen und nur 58 Prozent der Männer. Gut die Hälfte vergisst allerdings laut Umfrage häufig das Auftragen von Sonnenschutzmittel. 44 Prozent aller Befragten greift nur an sonnenreichen Tagen, wenn sie sich mehrere Stunden am Stück im Freien aufhalten, zu einem Sonnenschutzmittel und etwa ein Viertel nur zu besonderen Gelegenheiten, wie etwa im Freibad oder im Urlaub. Sechs Prozent nutzen generell kein Sonnenschutzmittel.
Regelmäßiges und reichliches Eincremen schützt vor Sonnenbrand
Es gibt zudem eine Reihe von Wissenslücken und Irrtümern. Zum Beispiel nimmt rund ein Viertel der Befragten an, dass sie durch Autoscheiben ausreichend vor Sonne geschützt seien. Fast jede fünfte Person glaubt fälschlicherweise, dass man im Schatten vor Sonnenbrand geschützt sei. Und nur etwas mehr als jeder Zweite weiß, was der sogenannte Lichtschutzfaktor bedeutet. „Sonnenschutzmittel ermöglichen einen längeren Aufenthalt in der Sonne, aber je empfindlicher und heller die Haut ist und je länger man in der Sonne bleibt, desto höher sollte der Schutzfaktor sein“, rät Meyer. Wie lange ein Produkt die Haut schützt, hängt vom Lichtschutzfaktor (LSF) ab. LSF 30 bedeutet, dass man dreißigmal länger in der Sonne bleiben kann als ohne Schutz.
Wenn die Haut sich ohne Sonnenschutzmittel nach zehn Minuten rötet, kann derjenige mit LSF 30 theoretisch bis zu 300 Minuten – zehn Minuten mal Faktor 30 – in der Sonne bleiben. Hautärzte raten allerdings, höchstens zwei Drittel dieser errechneten Zeit auszunutzen. Zudem sollte man den Sonnenschutz rechtzeitig, sorgfältig und reichlich auftragen. Es wird empfohlen, etwa drei bis vier gehäufte Esslöffel pro Eincremen zu verwenden. Zudem ist das regelmäßige Nachcremen wichtig, das heißt nach etwa zwei Stunden und unbedingt öfter, wenn man im Wasser war. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden