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Dubai-Schokolade: Trend-Nascherei nun auch im Donau-Ries zu kaufen

Landkreis Donau-Ries

Dubai-Schokolade: Im Landkreis Donau-Ries gibt es die Trend-Nascherei

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    Die Dubai-Schokolade mit Pistaziencreme und Engelshaar ist aktuell ein Hit im Internet.
    Die Dubai-Schokolade mit Pistaziencreme und Engelshaar ist aktuell ein Hit im Internet. Foto: Annette Zopf (Symbolbild)

    Die sogenannte „Dubai-Schokolade“ ist gerade – wortwörtlich – in aller Munde. Die Kreation von Sarah Hamouda aus Dubai löste in den vergangenen Monaten einen medialen Hype aus. Auch im Landkreis Donau-Ries springen einige Einzelhändler auf den Trend auf. Denn die Nachfrage nach der mit Pistazien und Engelshaar gefüllten Köstlichkeit ist trotz Preisen von zehn bis 20 Euro pro Tafel hoch. So hoch, dass sie aktuell oft ausverkauft ist. Doch in einem Café im Landkreis gibt es eine besondere Dubai-Kreation.

    Die Dubai-Schokolade kommt im Landkreis unterschiedlich gut an. Bei den von unserer Redaktion befragten Konditoren und Confiseuren ist der neueste Schrei aus der Dessertwelt bisher nicht im Sortiment zu finden. So bieten etwa die Bäckereien und Konditoreien Gottfried, Alois Roßkopf oder Hummel die Schokolade nicht an. „Man muss ja nicht jeden Hype mitmachen“, meint beispielweise Gerda Koch. Die Schokoladen-Sommelière betreibt eine Pralinenmanufaktur in Leitheim. Für ihre Pralinen erhielt Koch bereits mehrfach GOLD-Auszeichnungen von Konditoren-Innung Bayern. Um Pralinen aus Dubai-Schokolade in ihr Sortiment aufzunehmen, reiche ihr die Zeit und das Kontingent nicht. „Mit Weihnachten gibt es einfach jede Menge zu tun“, sagt sie. Zudem müssten neue Rezepte, wie das der Dubai-Schokolade-Pralinen, eine lange Testphase durchlaufen, bis dahin sei der Hype vielleicht wieder vorbei.

    Dubai-Schokolade: Ungewissheit, wie lange der Trend anhält

    Ähnlich sieht die Situation in den Cafés in der Region aus: So sind beispielsweise s‘kleine Café, das Café la Kami in Donauwörth oder das Café Altreuter in Nördlingen bisher nicht auf den Trend aufgesprungen. Die teuren Zutaten und die Ungewissheit, wie lange der Trend anhält, scheinen eine ausschlaggebende Rolle zu spielen. Christine Lange, Besitzerin des Café Craters in Nördlingen, dagegen bietet einen „Dubai Cheesecake“ an. Die Zutaten dafür seien extrem teuer, sagt sie. Pistaziencreme und Engelshaar für die Torte kriege man aktuell kaum noch. „Eigentlich müssten wir zehn Euro pro Stück verlangen, also verdienen tun wir daran nicht“, so Lange. Da der Kuchen bei den Kunden so gut ankomme, bietet ihn das Café aber weiterhin an.

    Anders hingegen reagieren die Supermärkte aus der Region auf die Nachtisch-Neuheit. Große Ketten wie Rewe, Edeka und Co. bieten die Dubai-Schokolade vermehrt an. Allerdings scheint die Schokolade oft ausverkauft zu sein. Die hohe Nachfrage sorgt zudem für verlängerte Lieferzeiten. Im E-Center in der Donaumeile beispielsweise soll die neue Lieferung erst in der kommenden Woche eintreffen. Da gäbe es dann nicht nur die Schokoladentafeln, sondern auch Dubai-Schoko Drinks und Dubai-Schokobons.

    Haben es Diebe auf Dubai-Schokolade abgesehen?

    Auch der Rewe in Bäumenheim bietet die Trend-Schokolade schon eine Weile an. Allerdings müssen Kunden und Kundinnen dort an der Kasse explizit danach fragen. Bei über zehn Euro pro Tafel sei das Diebstahlrisiko zu groß, berichtet Michael Nägele. Er leitet den Rewe in Bäumenheim, der bereits vier verschiedene Sorten der begehrten Schokolade im Sortiment hatte. Zuletzt waren keine Tafeln mehr verfügbar, eine neue Lieferung sollte aber unterwegs sein. Vor allem junge Menschen, aber vereinzelt auch 40- und 50-Jährige würden die Schokolade kaufen, berichtet Katrin Bumberger. Sie ist Kassiererin in Bäumenheim und bekommt die Trends aus nächster Nähe mit. „Es ist pervers, wie schnell das leer gekauft wird“, so Bumberger. Auch das Lebensmittelgeschäft Horizont bewirbt mit einem Unboxing-Video auf TikTok und Instagram seine Lieferung der Dubai-Schokolade als „beste in Deutschland“.

    Dubai-Cheesecake gibt es im Café Crater in Nördlingen.
    Dubai-Cheesecake gibt es im Café Crater in Nördlingen. Foto: Christine Linke.

    Dubai-Schokolade selber machen: Das steckt in dem Trend-Dessert

    Schokolade mit Pistaziencreme gibt es schon lange. Die Dubai-Schokolade verkörpert durch ihre Herkunft jedoch Luxus und Exklusivität. Das Besondere, neben den horrenden Preisen, ist die Füllung, teure Pistazien und das sogenannte Engelshaar. In der orientalischen und türkischen Küche heißen die feinen Teigfäden Kadayif und werden für Süßspeisen verwendet, so etwa wie für das hier bekannte Baklava. Wer neugierig auf die angesagte Schokolade ist, aber durch den hohen Preis abgeschreckt ist oder nicht auf die nächste Lieferung warten will, kann die Schokolade auch selber machen. Das Kaufhaus Woha in Donauwörth bietet sogar spezielle Formen an, um die Dubai-Schokolade selber herzustellen.

    Rezept für Dubai-Schokolade

    Zutaten

    • 3 Tafeln Schokolade Vollmilchschokolade
    • 1 Tafel weiße Schokolade zum Dekorieren
    • 50g Butter zum Anbraten
    • 100-200 Gramm Engelshaar (gibt es in türkischen Supermärkten, Feinkostläden)
    • 1 Glas Pistaziencreme
    • 1 TL Sesammus
    • 1 Prise Salz
    • gehackte Pistazien für die Füllung und zum Verzieren

    Zubereitung

    Für die Füllung das Engelshaar in kleine Stücke schneiden und in der Butter goldfarben anbraten, bis es knusprig ist. Nachdem das Engelshaar abgekühlt ist, vermengt man es mit Pistaziencreme, Sesammus, Salz und den gehackten Pistazien.

    Damit die Schokolade den charakteristischen „Chrunch“-Effekt erhält, muss sie richtig temperiert werden: Schokolade im Wasserbad schmelzen und auf 40 Grad erhitzen. Anschließend sollte die Schokomasse auf 28 Grad abkühlen und noch einmal kurz auf 29.5 Grad erwärmt werden. Dann die Hälfte der Schokolade in eine Form füllen, erst für fünf Minuten ruhen lassen und dann für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Dann kommt die Pistazien-Engelshaar-Füllung dazu, darauf die zweite Hälfte der Schokolade, anschließend das Ganze noch einmal 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Am Ende mit Schokolade abdecken und verzierren, dann wieder 30 Minuten in den Kühlschrank geben.

    Quelle: Schokoladenmuseum Lindt

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