Die Invalidenkaserne, im Volksmund oft "Alte Kaserne" genannt, sie wäre eigentlich ein echter Hingucker. Eigentlich. Denn der gewaltige Komplex, den der bayerische Kurfürst Max Emanuel in den Jahren 1715/16 als Unterkunft für gut 400 Soldaten hatte errichten lassen, genießt ein Schattendasein in Donauwörth. Die Fensterseite der Feste ist nur vom Siedlungsgebiet im Ruhetal zu sehen, die schmucke Vorderseite mit Lauben und hölzernen Wehrgängen, beziehungsweise Altanen, über einen – zugebenermaßen: sehr romantischen – Hinterhof. Die Fraktion der Parteifreien (FW-PWG-BfD) im Donauwörther Bauausschuss wollte die sanierungsbedürftige Anlage bald schon aus dem Dornröschenschlaf befreien. Über einen Handwerkerhof mit Kleingewerbe, über Bars und Gastronomie wurde nachgedacht. Doch nun kommt es anders.
Donauwörth