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Donauwörth: Was für ein Fahrradparkhaus am Bahnhof Donauwörth spricht – und was dagegen

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Was für ein Fahrradparkhaus am Bahnhof Donauwörth spricht – und was dagegen

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    Stets rappelvoll mit Drahteseln sind die Abstellflächen für Fahrräder am Donauwörther Bahnhof. Ein vom Bund gefördertes Parkhaus könnte abhilfe schaffen. Unklarheiten gibt es aber hinsichtlich des Standorts.
    Stets rappelvoll mit Drahteseln sind die Abstellflächen für Fahrräder am Donauwörther Bahnhof. Ein vom Bund gefördertes Parkhaus könnte abhilfe schaffen. Unklarheiten gibt es aber hinsichtlich des Standorts. Foto: Thomas Hilgendorf

    Die Donauwörther Sozialdemokraten haben ihn erst vor wenigen Tagen eingereicht - am Donnerstagabend lag der Antrag zur Errichtung eines Fahrradparkhauses am Donauwörther Bahnhof bereits im Ausschuss vor. Kein Wunder, denn es pressiert, will die Stadt nicht lukrative Förderungen des Bundes verpassen. Trotzdem gilt das Projekt wohl noch lange nicht als gesetzt.

    Das Problem beim Ansinnen "Fahrradparkhaus" bestand aus zwei Farben: grün und lila. So waren auf dem im Werk- und Umweltausschuss im Rathaus gezeigten Luftbild all die Flächen rund um den Bahnhof eingefärbt, die nicht der Stadt Donauwörth gehören - die es aber bräuchte, um - wie von der SPD-Fraktion beantragt - in diesem Bereich ein solches Vorhaben umzusetzen. Kurzum: Entweder die Stadt kann Grundstücke von der Deutschen Bahn oder einem Privateigentümer erwerben, oder das Ganze wäre ziemlich aussichtslos. Wenn überhaupt gäbe es städtische Flächen hinterhalb der Donaumeile, die jedoch eher schmal bemessen sind. 

    Abgeneigt war niemand unter den Ausschussmitgliedern gegenüber dem Radparkhaus, denn die Stadt Donauwörth würde nur auf einem Bruchteil der Kosten sitzen bleiben. Der Bund würde 75 bis 90 Prozent der Baukosten tragen, kein Pappenstiel, sondern ein Brocken. 

    Dreh- und Angelpunkt ist die Grundstücksfrage am Bahnhof Donauwörth

    Was aber dem Projekt noch quer liegt, ist neben der ungeklärten Grundstücksfrage die enorm kurze Frist zur Einreichung einer umfangreichen Planskizze (Anfang Mai), wie Oberbürgermeister Jürgen Sorré und Ralf Allmannsberger, Leiter des Fachbereichs Tiefbau im städtischen Bauamt, unisono erklärten. 

    Trotzdem lockten sowohl die hohe Förderquote als auch die in den Augen der Ausschussmitglieder existierende Notwendigkeit für sichere Radstellplätze. Michael Bosse (PWG-FW-BfD) forderte ebenso wie Barbara Kandler (CSU), dass dem Antrag der SPD entsprochen werden sollte. Das Gremium befürwortete die Einreichung eines Plans beim Bundesamt für Logistik und Mobilität als fördernder Behörde denn auch einstimmig. Einem Vorschlag von Bärbel Stahl (Grüne), einige Auto-Parkplätze im Parkhaus in solche für Räder umzuwandeln, wurde dahingegen nicht entsprochen. 

    Projekte wie das Fahrradparkhaus in Donauwörth werden gefördert

    Der Bundestag hatte zuletzt im Klima- und Transformationsfonds das "Förderprogramm Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen" beschlossen. Für den Förderaufruf sind im laufenden Bundeshaushalt und auch in der weiteren Finanzplanung bis 2026 bis zu 110 Millionen Euro vorgesehen. In Donauwörth besteht derweil, wie andernorts auch, das Problem, dass Rad-Abstellflächen immer noch recht unsicher sind - sprich: Die Räder werden immer teurer, oft sind es E-Bikes, die Abstellinstallationen sind oftmals aber simple Stahlkonstruktionen. Ob nun aber am Donauwörther Bahnhof eine moderne Anlage entstehen wird, hängt maßgeblich von der Grundstücksfrage ab. Am Willen soll es zumindest nicht scheitern, wie das einhellige Abstimmungsergebnis am Donnerstag zeigt.

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