Die Stadt Donauwörth ist bereit, ordentlich Geld in die Hand zu nehmen, um ein Großereignis nach Nordschwaben zu holen: Sie bewirbt sich jedenfalls um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2028. Der Stadtrat erteilte in seiner gestrigen Sitzung mit zwei Gegenstimmen Bürgermeister Jürgen Sorré und der Verwaltung die Erlaubnis, die Bewerbungsunterlagen fertig zu stellen und einzureichen. Gleichzeitig legte das Gremium als Budget-Obergrenze für den Eigenanteil der Stadt einen Betrag von 8,2 Millionen Euro fest. Das Geld soll verteilt auf die Jahre 2024 bis 2029 in eine eigens zu gründende Gesellschaft eingebracht werden.
Im Vorfeld hatte es, wie der Oberbürgermeister berichtete, Abstimmungsgespräche mit der Landesgartenschau GmbH, aber auch bereits Ortsbegehungen gegeben. Wie Sorré ausführte, sei die Stadt zu einer Bewerbung ermuntert worden, weil sich Penzberg überraschend zurückgezogen hatte und ein früheres Donauwörth-Konzept überzeugt habe.
Bei der Sitzung stellte Martin Richter-Liebald, Geschäftsführer der Landesgartenschau GmbH, die Chancen einer solchen Ausstellung heraus. Aber auch ein Finanzierungskonzept sowie ein landesplanerisches Grobkonzept wurden vorgestellt. Demnach wird es kein Veranstaltungsgelände im eigentlichen Sinn geben. Vielmehr soll ein „grünes Band“ vom ehemaligen Sibinger-Gelände bis in die Parkstadt entstehen. Geplant ist hierzu der Bau von mehreren Brückenbauwerken, zum Beispiel vom Sibinger-Areal zum jetzigen Volksfestplatz über die Donau.
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