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Donauwörth/Schäfstall: Optimismus trotz Steuer-Einbruch im Donauwörther Rathaus

Donauwörth/Schäfstall

Optimismus trotz Steuer-Einbruch im Donauwörther Rathaus

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    Eines der Kernprojekte in Donauwörth: die Sanierung des Tanzhauses in der Reichsstraße.
    Eines der Kernprojekte in Donauwörth: die Sanierung des Tanzhauses in der Reichsstraße. Foto: Thomas Hilgendorf

    Zuversicht. Dieses Wort hat für Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré eine große Bedeutung. Bei der Stadtteilversammlung in Schäfstall kam es ihm jedenfalls oft über die Lippen. Damit wollte er den rund hundert Bürgerinnen und Bürgern in deren Gemeinschaftshaus vermitteln, dass er trotz des zu erwartenden Steuer-Einbruchs (wir berichteten) nicht an seinen Herzens-Projekten rütteln will. „Denn sie sind bedeutsam für die Weiterentwicklung der Stadt.“

    Im Moment stapeln sich auf dem Schreibtisch des Oberbürgermeisters im Rathaus die Pläne, Entwürfe und Studien. Diesen Eindruck muss man angesichts dessen bekommen, was Sorré präsentierte. Er listete auf, „was für mich und den Stadtrat gesetzt ist“:

    • Tanzhaus Die Sanierung des Herzobjektes in der Reichsstraße hat für den OB weiterhin oberste Priorität. Er zeigte erste Entwürfe des beauftragten Kölner Architekturbüros. Derzeit laufe die Detailplanung, noch im Oktober werde der Architekt seinen Bauzeitenplan vorstellen. „Dieses Projekt wird eine Herausforderung“, erklärte Sorré. Wenn das Tanzhaus fertig sein wird, soll es zu einem zentralen Punkt werden.
    • Alfred-Delp-Quartier Die Erschließung des ersten Bauabschnitts sei fast abgeschlossen. Man werde bald mit der Vermarktung der Grundstücke beginnen können. In einem ersten Schritt geht es um 40 Einfamilienhäuser. 20 Interessenten seien vorgemerkt, „aber die große Nachfrage sei derzeit nicht da“. Die werde allerdings kommen, war sich der OB sicher. Ein großer Supermarkt werde in dem Siedlungsareal nicht entstehen, „aber eine Nahversorgung wird gegeben sein“, erklärte Sorré. Das Areal wird mit Nahwärme versorgt werden.
    • Bürgerspital Es soll seinen Platz im Alfred-Delp-Quartier erhalten. Dafür soll ein eigener Bebauungsplan erstellt werden, um Tempo zu gewinnen. Mehrere Generationen sollen Platz finden: Senioren mit betreutem Wohnen, einem Pflegeheim, Kinder mit einem eigenen Bereich, dazu Mikro-Appartements für Pflegekräfte, ein öffentliches Café und eine kleine Ladenzeile. „Dort soll Leben herrschen“, blickte Sorré voraus. Die Stadt werde das Gebäude von einem Bauträger mieten, aber eigenständiger Betreiber bleiben. Das gelte auch für das bisherige Bürgerspital am Rieder Tor, das fortan für betreutes Wohnen genutzt werden soll.
    • Kindergarten Schneegarten Der Neubau wird am bisherigen Standort entstehen. Hier stimme das Ambiente und auch die Anbindung könne gelöst werden. Geplant sei auch ein Krippenbetrieb. Sorré rechnet damit, bis zum Jahresende „einen Architekten beauftragen zu können“.

    Er sei sich bewusst, so der OB, dass man keine zehn Jahre Zeit habe, um die Projekte zu verwirklichen. „Wir haben davor großen Respekt“, räumte er ein, aber man sei - und da war wieder dieses Wort - voller „Zuversicht“.

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