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BSW-Stammtisch in Donauwörth zieht breites Publikum an

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Sie verbindet der Frust: Ein Abend an Sahra Wagenknechts Stammtisch

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    Fragen, wo der Schuh drückt: Manfred Seel will die neue Partei BSW auch in der Region verankern.
    Fragen, wo der Schuh drückt: Manfred Seel will die neue Partei BSW auch in der Region verankern. Foto: Thomas Hilgendorf

    Enttäuscht sei er. Enttäuscht und besorgt. Der Hafenreuter ist 60 Jahre alt und der Blick auf die Entwicklungen im Lande machten ihn nachdenklich, sagt er. Krieg in Europa, Ungerechtigkeiten beim Thema Bürgergeld, Deutschland als vermeintlicher Zahlmeister in der EU, ein zumindest gefühlter Niedergang. Weder die Ampelkoalition noch die Vorgängerregierung hätten geliefert, um bei den Krisen, die seit Jahren köcheln und kochen, den Dampf rauszunehmen. Und die AfD, sagt der Mann, sie komme für ihn nicht infrage.

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    5 Kommentare
    Walter Koenig

    Zitat:"Das BSW fülle eine Lücke, passe weder nach links noch nach rechts.". Sehr viel Ahnung scheint der Herr nicht zu haben, sonst müsste er wissen, wo Frau Wagenknecht politisch steht. Denn in der DDR war sie eine Hardcore-Kommunistin, bei der Linken war sie ebenfalls extrem links orientiert. Daher hat sie mit Oskar Lafontaine auch den richtigen Partner, der steht bekanntlich auch extrem links. Wie man bei dieser Vorgeschichte auf die Idee kommen kann, das BSW stehe nicht links, muss man nicht unbedingt verstehen.

    Franz Xanter

    Was schwer zu verstehen ist, ist, dass viele potentielle Wähler sich so "einlullen" lassen von den Verantwortlichen einer Partei die letztlich aus der SED entstanden ist. Hat man aus der Vergangenheit denn nichts gelernt?

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    Maria Reichenauer

    Schwer zu verstehen ist aber auch, wie viele potentielle Wähler sich von einer Partei einlullen lassen, die mittlerweile sehr offen mit bekannten Neonazis verbandelt ist und auch das Vokabular aus einer Zeit verwendet, deren Aufleben ich nie mehr für möglich gehalten hätte.

    Maria Reichenauer

    Mir kommen diese Berichte immer vor wie die Nörgelstunde einer Schulklasse. Es passt das nicht und jenes nicht und keiner macht was und keiner tut was ... Aber: wieviele von denen, die bei so einem "Stammtisch" Orientierung suchen, sind bereit, sich zu informieren, sich zu engagieren und zu versuchen, etwas zu bewegen? Wie viele gehen regelmäßig zu Gemeinde- und Stadtratsitzungen, fragen bei Bürgerversammlungen nach, gehen zur Sprechstunde eines Abgeordneten? Wie viele lesen einmal genau nach, wer wieviel Bürgergeld bekommt, schauen ins Grundsatzprogramm der Parteien, ins BGB oder ins Strafgesetzbuch u.v.m. Na? Nein, statt sich zu informieren wird gemotzt, das Land schlecht geredet, heruntergezogen ... Genau das ist der Boden für Extremisten. Unzufriedenheit und Phlegma jedes Einzelnen machen sie stark. Das BSW füllt keine Lücke, es tanzt auf der Hochzeit, die gerade angesagt ist, genau wie alle extremen Stimmenfänger.

    Wolfgang Leonhard

    Sozialleistungen werden bereits heute nach Asylbewerbern und Menschen, die einen gültigen Aufenthaltsstatus haben, unterschieden. Das Bürgergeld nach Bürgern erster und zweiter Klasse zu bemessen, ist verfassungsrechtlich unmöglich. Wagenknecht erzählt wie die Rechtspopulisten von der AfD den Menschen, was sie hören wollen. Ihr Hauptproblem ist ihr ungeklärtes Verhältnis zum Kriegsverbrecher Putin und zu ihren linksextremistischen Ideen, die sie noch vor wenigen Jahren offensiv vertreten hat.

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