Donauwörth stehe 2023 vor einem Jahr mit vielen Jubiläen im Bereich der Kultur – so zählte Oberbürgermeister Jürgen Sorré bei seiner nachdenklichen Neujahrsansprache beim diesjährigen Es seien Veranstaltungen wie das Reichsstraßenfest oder die Donau-Ries-Ausstellung, die nach dem Ende der Corona-Pandemie Anlass geben, dankbar aufatmen zu dürfen. Und das trotz der Herausforderungen, die der Krieg im Herzen Europas stelle.
Kurz nur sprach er die Anforderungen in der Stadtpolitik, bereits getroffene Weichenstellungen, neue Aufgaben an. Er dankte allen Beteiligten und bat um Gemeinsinn in schwieriger Zeit – große Zustimmung folgte. So war es einfach passend, auch das formidable diesjährige Neujahrskonzert mit einem Bühnenjubiläum zu begehen! Oder um neue Wege zu gehen. Steht doch der diesjährige Protagonist und Donauwörther Bürger Dan Markx seit 30 Jahren auf der Bühne.
Fünf sympathische Musiker mit Hits aus aller Welt beim Neujahrskonzert in Donauwörth
"My Favorite Things" stellte er mit seinem Ensemble, das begeisternde Unterhaltungsmusik offeriert, vor: Er, Musiklehrer mit feinem Hut, Bandleader und Sänger-Entertainer aus Leidenschaft, mit Bariton-Saxofon und Querflöte. Daneben der in Brasiliengeborene Sänger und Gitarristen Silvio Fortes. Ebenfalls dabei sind der Augsburger Keyboarder und Akkordeonist Herbert Deschler, Basslehrer Sebastian Philipp, mit seiner Gitarre, und Drummer und Perkussionist Jörg Bach aus Balingen-Frommern.
Eine Band aus fünf sehr sympathischen, musikalisch weltweit gereisten, in vielen bekannten Formationen zu Hause sich fühlenden exzellenten Musikern. Musik, kurz anmoderiert, im portugiesisch-englischen Sound begeisternd offeriert. Umjubelt sangen Dan Markx und Silvio Fortes viele bekannte Hits aus 30 Jahren Bühnenleben – dem Publikum einschließlich der zahlreichen Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft gefiel es aufs Beste.
Bühne frei für ein ausgelassenes Konzert in der Aula des Gymnasium Donauwörth
Also Bühne frei für "Son et Lumière", für ein funkelndes, ausgelassenes Unterhaltungskonzert mit Swing- klassikern, von brasilianischen Sambas und Bossa novas (die grandiose Kombination aus Samba und Cool Jazz), amerikanischen Adaptionen (so Frank Sinatra), bis hin zu Songs der Beatles wie "Blackbird Fly".
Vom groovenden Motto des Abends "I Feel Good" mit E-Gitarrensolo, zu den "Garota de Ipanema" (Antônio Carlos Jobims Welthit), zum Bossa nova "Fly me to the Moon" – "einem Text, in dem kein Wort zu viel ist". Brasilianische Hits in weichem Portugiesisch wie "Triste", amerikanische Welthits "Dream a Little Dream of Me", "Love Is Like a Never Ending Magic", "I'm singing in the Rain", "L.O.V.E". Die Sänger wechselten sich ab, oder formierten sich zu höchst spannenden Duetten in Liedern über den brasilianischen Frühling.
Abwechslungsreiche Instrumentensoli, grandios rhythmisch akzentuierte Musik, ansteckend und in die Beine gehend – hätten nicht der halbe Quadratmeter Fußfreiheit anatomische Grenzen gesetzt, wie sich beim Samba erwies, bei dem doch tatsächlich alles auf die Füße kam! Noch besser fungierte Dan Markx als Cheerleeder – er schuf formidable, bestens gelaunte Chöre für die Leadsänger! Große Freude, die sich in großem Beifall am Konzertende niederschlug. Und mit der zweiten Zugabe, dem in politisch aufgeladener Zeit für Louis Armstrong geschriebenen, in die Grammy Hall of Fame aufgenommenen "What a Wonderful World" gab Dan Markx dann, die Worte des Oberbürgermeisters aufnehmend, allen die Aufgabe für das Jahr 2023 mit – eine friedliche Welt, in der die Schöpfung bewahrt wird, zu schaffen.
