Es ist ein traumhafter Sonnenaufgang an diesem kalten Sonntagmorgen. Doch die rund zwei Dutzend Männer, die rund um die Baugrube nahe dem Weiler Binsberg stehen, und eine Reihe von Arbeitern, die sich direkt an dem großen Bauwerk aus Beton aufhalten, registrieren das stimmungsvolle Lichtspiel nur beiläufig. Gebannt blicken sie auf die neue Brücke, auf der die Züge künftig die B25 überqueren. Ein paar eingeweihte Zaungäste sind eigens früh aufgestanden, um einem Ereignis beizuwohnen, das es in dieser Dimension in der Region nur selten zu beobachten gibt: Die rund 4000 Tonnen schwere Konstruktion, die in den vergangenen Monaten direkt neben der Bahnstrecke Donauwörth - Treuchtlingen entstand, wird an die Stelle geschoben, für welche sie bestimmt ist.
Donauwörth