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Donauwörth: Mobbing gegen Kinder: Erziehungsberaterin erklärt, was Eltern tun können

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Mobbing gegen Kinder: Erziehungsberaterin erklärt, was Eltern tun können

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    Den Platz in der Gruppe zu finden, gestaltet sich für Kinder oft schwer. Wenn sie ausgeschlossen werden, verstehen sie dies häufig nicht und reden ungern darüber.
    Den Platz in der Gruppe zu finden, gestaltet sich für Kinder oft schwer. Wenn sie ausgeschlossen werden, verstehen sie dies häufig nicht und reden ungern darüber. Foto: Adobe Stock

    Laut Experten-Schätzungen sei jedes zweite Kind mindestens einmal im Laufe der Kindheit und Jugend von Mobbing betroffen, so Christiane Schuler von der KJF Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung Donauries. "Unter Mobbing versteht man, was früher Hänseleien hieß, aber in einem sehr ausgeprägten Ausmaß. Dabei fänden diese Abwertungen, Beschimpfungen und Gewalttätigkeiten heute nicht mehr nur im realen Leben auf dem Pausenhof statt, sondern vermehrt in der virtuellen Welt in Nachrichtendiensten oder sozialen Netzwerken, erklärt die Erziehungsberaterin. Gründe dafür, warum jemand andere mobbt, gebe es viele. "Aber keinen einzigen guten", sagt Schuler. "Es geht darum, den eigenen Selbstwert aufzuwerten, indem ich andere abwerte. Dadurch bekomme ich Macht." Die Schule ist tatsächlich sehr häufig der Ort von Mobbing. "Aber nicht weil die Schule schlecht ist, sondern weil dort einfach viele verschiedene Kinder und Jugendliche aufeinandertreffen", erklärt Schuler. "Denn wo Menschen aufeinandertreffen, gibt es Konflikte. Besonders in der Schule, denn Klassenkameradinnen und -kameraden kann man sich nicht aussuchen. Stattdessen werden in der Schule alle Kinder ganz automatisch mit Entwicklungsthemen konfrontiert – wie etwa, seinen Platz in der Gruppe zu finden", so die Erziehungsberaterin. Deshalb liege die Lösung von Mobbing auch immer in der Gruppe, denn das Gegenteil davon ist soziale Kompetenz. In vielen Schulen gebe es mittlerweile Streitschlichter oder Modellprojekte wie "Schule gegen Mobbing".

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