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Donauwörth: Frau bei schwerem Unfall auf B25 lebensgefährlich verletzt

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Frau bei schwerem Unfall auf B25 lebensgefährlich verletzt

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    Mit diesem Auto prallte eine 36-Jährige auf der B25 bei Donauwörth praktisch ungebremst auf einen Lastwagen.
    Mit diesem Auto prallte eine 36-Jährige auf der B25 bei Donauwörth praktisch ungebremst auf einen Lastwagen. Foto: Wolfgang Widemann

    Auf der B25 hat sich am Montagvormittag ein schlimmer Unfall ereignet. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge krachte eine Frau mit ihrem Auto nahe Binsberg praktisch ungebremst auf einen Lastwagen, der auf der rechten Spur stand. Die 36-Jährige aus Augsburg erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

    Das Unglück geschah um etwa 10.50 Uhr in Fahrtrichtung Harburg am Kühberg kurz nach der Anschlussstelle Berg/Wörnitzstein. Der Lkw-Fahrer hielt an, weil sich eine Wespe oder ein ähnliches Insekt in der Kabine befand und er Angst hatte, gestochen zu werden. Tatsächlich entdeckte die Polizei später ein solches Tier im Lkw. Weil auf der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße ein Standstreifen fehlt, ragte der Sattelzug weit auf die rechte Fahrspur hinein. Die nachfolgende Pkw-Fahrerin bemerkte den stehenden Lastwagen offenbar zu spät oder gar nicht. Praktisch ungebremst, so die Polizei prallte der VW Golf auf das Heck des Aufliegers und bohrte sich bis zur B-Säule regelrecht unter diesen.

    Verkehrsteilnehmer schließen die Rettungsgasse auf der B25

    Aus dem Auto wurde ein automatischer Notruf abgesetzt. Sofort machten sich Rettungskräfte auf den Weg zur per GPS übermittelten Unfallstelle. Nach Auskunft von Stadtbrandinspektor Alexander Zobel erreichten das Führungsfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Donauwörth, ein Rettungswagen des Roten Kreuzes und die beiden Fahrzeuge der Feuerwehr aus Berg den Unglücksort. Kurz darauf hätten aber einige Verkehrsteilnehmer, die im Rückstau standen, die Rettungsgasse geschlossen. Die dramatische Folge: Die

    Über die linke hintere Tür mussten die Helfer die Fahrerin aus dem Auto ziehen.
    Über die linke hintere Tür mussten die Helfer die Fahrerin aus dem Auto ziehen. Foto: Wolfgang Widemann

    Helfer müssen Opfer auf B25 per Notrettung aus dem zerstörten Auto holen

    Derweil stellten die Rettungssanitäter vor Ort fest, dass sich die aus Augsburg stammende 36-Jährige in dem völlig demolierten Pkw in einem äußerst kritischen Zustand befand und sofort aus dem Fahrzeug geholt werden musste, um medizinisch versorgt zu werden. Deshalb war laut Zobel eine Notrettung ("Crash-Rettung") die einzige Möglichkeit. Soll heißen: Die Helfer legten den Fahrersitz nach hinten um und zogen das Opfer über die linke hintere Tür aus dem Wagen. Die Kräfte des Roten Kreuzes und ein per Rettungshubschrauber eingeflogener Notarzt kämpften zunächst vor Ort um das Leben der Frau. Die wurde ins Klinikum nach Augsburg geflogen und notoperiert.

    Der Rettungshubschrauber Christoph 40 des ADAC war nach einem Unfall auf der B25 bei Donauwörth im Einsatz.
    Der Rettungshubschrauber Christoph 40 des ADAC war nach einem Unfall auf der B25 bei Donauwörth im Einsatz. Foto: Wolfgang Widemann

    Die B25 musste in Richtung Harburg bis um etwa 14.30 Uhr gesperrt werden. Der Verkehr wurde über Wörnitzstein und Ebermergen umgeleitet. Im Einsatz waren gut 40 Kräfte der Feuerwehr. Die Staatsanwaltschaft Augsburg beorderte einen Kfz-Sachverständigen für ein unfallanalytisches Gutachten an die Unfallstelle.

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