Das stille Leiden: 15-Jährige kämpft nach Corona gegen chronische Krankheit
Plus Mit 13 Jahren infiziert sich Charlotte Wolf mit Corona. Zwei Jahre später sitzt sie im Rollstuhl. Seither ist ihr Leben nicht mehr dasselbe. Wieso die Familie nicht aufgibt.
Charlotte sitzt am Wohnzimmertisch. Die 15-Jährige lächelt schüchtern. Ihre Mutter, Ulrike Wolf, setzt sich daneben. Ein gewöhnliches Familienbild – doch der Schein trügt. Die Gardinen sind geschlossen, der Raum ist abgedunkelt. Das ist wichtig, denn Charlotte ist schwer krank und erträgt kein helles Licht. "Ich habe ME/CFS", erklärt Charlotte ohne Umschweife und meint damit die schwere neuroimmunologische Erkrankung Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom. Es sei eine unsichtbare, oft übersehbare Krankheit. Und tatsächlich: Die 15-Jährige sieht nicht aus wie eine Patientin mit Pflegestufe drei. Doch genau das ist sie. Seit vielen Monaten liegt das Mädchen fast rund um die Uhr abgeschirmt in ihrem dunklen Zimmer, kann sich kaum noch bewegen. "Ich möchte über meine Krankheit sprechen, damit sie sichtbar wird", sagt sie.
Alles begann im Frühjahr 2022. Als die damals 13-jährige Gymnasiastin von der Schule nach Hause kommt, fühlt sie sich nicht gut. Sie klagt über Atemnot, Schwindel und Herzrasen. Und da war diese lähmende Erschöpfung, eine Fatigue, die sie schon bald nicht mehr aus dem Bett ließ. Ein Test ergab: Charlotte hatte sich mit Corona infiziert. Als das Virus ging, blieben die Symptome. Das sei außergewöhnlich gewesen, erklärt Ulrike Wolf, denn ihr Kind sei zuvor gesund gewesen – oft in der Natur und sportlich aktiv.
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