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Donauwörth: City River: Jetzt reden auch die Bürger mit

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City River: Jetzt reden auch die Bürger mit

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    Zum Projekt „City River“ fanden in Donauwörth zuletzt mehrere Gesprächsrunden statt.
    Zum Projekt „City River“ fanden in Donauwörth zuletzt mehrere Gesprächsrunden statt. Foto: Wolfgang Widemann

    Die Donau näher an die Stadt und an die Menschen heranzubringen, Natur erlebbarer zu machen – das ist eine Zielrichtung des Projektes „City River“. Das EU-geförderte „Life“-Projekt „City River“ will stark durch die Beteiligung von Bürgern geprägt sein. Deren Wünsche und Anregungen werden nach offiziellen Aussagen der Verantwortlichen in die Planungen mit einbezogen. Hierzu fanden bereits einige Gesprächsrunden statt – noch vor der Corona-Pause beispielsweise mit den Wassersportlern und den Anwohnern am Schützenring.

    Im Juli erfolgten nun drei weitere Termine, wie es in einer Pressemitteilung heißt. So wurde durch Projektleiter Ralf Klocke, LEW Wasserkraft und Stadtmarketingleiterin Christiane Kickum das Gespräch mit dem Fischereikonsortium Donauwörth gesucht. Das Härpfer’sche Fronfischlehen ist das größte zusammenhängende bayerische Fischereirecht in Privatbesitz. Vertreten wird das Konsortium durch die Familie Härpfer. Die beiden wichtigsten Ziele des Projekts hinsichtlich der Fischerei sind die Schaffung von Laichplätzen und Lebensräumen für Jungfische beziehungsweise deren Futter (Kleinstlebewesen).

    Fischbestand muss erhoben werden

    Um den Erfolg des Projekts hinsichtlich dieser Ziele nachweisen zu können, muss im Vorfeld eine Erhebung des Fischbestands in der Donau erfolgen. Hierbei sind die Zustimmung und die Mithilfe der Fischer vor Ort nötig, die vonseiten des Konsortiums signalisiert wurde.

    In einer weiteren Gesprächsrunde hat die Stadt Donauwörth gemeinsam mit den Lechwerken (LEW) die Anwohner am Donauspitz und des gegenüberliegenden Ufers geladen. Nach einer Präsentation der Ideen und Gestaltungsvorschlägen wurden aus der Runde viele Punkte angesprochen. In einer regen Diskussion wurde von den Anwesenden der Plan, den Donauspitz zugänglich und auch für Kinder erlebbar zu machen, ausdrücklich unterstützt. Außerdem wurde der Wunsch geäußert, den Gebhard-Platz unmittelbar am Donauspitz zu erhalten. 

    Hochwasserschutz als wichtiges Thema

    Bei der letzten Veranstaltung am 22. Juli waren Anwohner des Pappelwegs, des Erlenwegs und des Schützenrings anwesend, um über den möglichen Standort einer Uferaufweitung zu diskutieren. Sehr wichtig war den zahlreichen Teilnehmern das Thema Hochwasserschutz. Ralf Klocke, Projektleiter bei LEW Wasserkraft, wies darauf hin, dass nur Maßnahmen umgesetzt würden, die mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt sind und den Hochwasserschutz gewährleisten. Um geeignete Standorte für die Uferabflachung zu finden, werden im August Probeschürfe durchgeführt.

    Diese sollen Aufschluss darüber geben, wie die Bodenbeschaffenheit in den Gebieten ist. Ebenso war den Anwesenden, wie auch schon den Anwohnern am Schützenring Anfang März, wichtig, dass der Baumbestand im Bereich rund um die Flutmulde erhalten bleibt. Ein Anliegen, das vonseiten des zuständigen Aueninstituts Neuburgs bereits mit eingeplant wird. 

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