Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten

Donauwörth: Mit Bänken und "Donauwellen" soll Donauwörth fit für die Zukunft gemacht werden

Donauwörth

Mit Bänken und "Donauwellen" soll Donauwörth fit für die Zukunft gemacht werden

    • |
    Oberbürgermeister Jürgen Sorré (rechts) und Patrick Wörle vom Liegenschaftsamt verteidigen die modernen Sitz- und Liegegelegenheiten in der Innenstadt Donauwörths.
    Oberbürgermeister Jürgen Sorré (rechts) und Patrick Wörle vom Liegenschaftsamt verteidigen die modernen Sitz- und Liegegelegenheiten in der Innenstadt Donauwörths. Foto: Thomas Hilgendorf

    Was ist das eigentlich, was da vor dem Donauwörther Heimatmuseum seit einigen Wochen groß und breit steht? Ein Kunstwerk, das an viele parallel gereihte Eisstiele erinnert - überdimensional und wellenförmig abhebend? Nein, die Holzinstallation unweit der kleinen Wörnitz ist Teil von etwas Größerem, wie Oberbürgermeister Jürgen Sorré erklärt. Teil von nichts anderem als einem "Umbau der Innenstadt". Der sei dringend nötig, wie der OB betont - die Stadt müsse jetzt fit gemacht werden für die Zukunft.

    Es ist Wandertag. Hunderte Kinder aus Donauwörths Schulen wuseln am Freitagvormittag durch die Innenstadt. Für OB Sorré liefern sie eine direkte Bestätigung des neuen Innenstadtkonzepts - zumindest jenes Teils, der bereits umgesetzt wurde: Die Schülerinnen und Schüler kraxeln über die breiten Liegeplattformen ("Donauwellen") in der Reichsstraße, sitzen auf den großzügig bemessenen Liege-Drehstühlen im Ried oder spielen an den dafür vorgesehenen neuen Geräten - und turnen auf jenen "Mega-Eisstielen" herum. 

    Zeit verbringen in der Donauwörther Innenstadt

    "Genau dafür ist das neue Stadtmobiliar da", erklärt der OB bei einer Begutachtung der neuen Bänke und all der anderen Sitz- und Spielgelegenheiten, die in den vergangenen Wochen aufgestellt worden sind. Es seien Installationen, die zum Liegen, Ausruhen, ja, schlicht und ergreifend "zum Zeit verbringen" einladen, wie Sorré sagt.

    Gehören auch zum Thema "Attraktivitätssteigerung": Spielgeräte für die Kleinen in der Donauwörther Innenstadt.
    Gehören auch zum Thema "Attraktivitätssteigerung": Spielgeräte für die Kleinen in der Donauwörther Innenstadt. Foto: Thomas Hilgendorf

    Letzteres sei entscheidend für die Innenstadt-Entwicklung: "Die Menschen sollen länger hier sein in der Stadt - und dafür brauchen wir mehr Aufenthaltsqualität." Das neue Stadtmobiliar sei aber "nur der eine Part"; der werde ergänzt durch die Fachgeschäfte, die sich auch in Zukunft halten würden, durch die Gastronomie, wohl auch durch mehr "urbanes Wohnen" in Zukunft. Die Innenstädte würden künftig eine Mischung aus den genannten Aspekten darstellen - die reine "Versorgungsfunktion" mit ausschließlich Ladengeschäften, sie sei "vorbei". Und Trotzdem: Kreativer, gut aufgestellter Fachhandel werde sich halten, wenn auch wohl nicht mehr in jener Quantität wie einst.

    Oberbürgermeister Jürgen Sorré: Es braucht das Stadtmobiliar für den Umbau

    Damit weiterhin die Menschen in die Stadtkerne gelockt würden, bräuchte es Neuerungen wie das Mobiliar (Bänke, Liegeflächen), Begrünung (soll im Oktober und November in der Reichsstraße erfolgen) und Spielgeräte, um nur ein paar Dinge zu nennen, die laut Sorré für den genannten "Umbau" generell vonnöten sind. Donauwörth-spezifisch hänge vieles beim Umbau an der anstehenden Sanierung des Tanzhauses. Dies werde für "mehr Frequenz", sprich: mehr Betrieb, in Donauwörths Stadtkern sorgen, hofft man im Rathaus. Die Stadtbibliothek soll prominent darin vertreten sein, ein neues Café entstehen und auch ein Veranstaltungssaal für mehr Leben sorgen in Donauwörths Mitte. 

    Aufgerüstet hat man indessen ordentlich zuletzt: Allein 255 Meter reine Sitzfläche sei in den vergangenen Wochen hinzugekommen in der Stadt, wie Patrick Wörle vom Liegenschaftsamt vorrechnet - das ist ungefähr die Entfernung vom Rathaus bis hinauf zum Liebfrauenmünster. 51 "normale" Sitzbänke sind aufgestellt worden, ferner die Sitz- und Liegeinseln, die großen Drehsessel und Spielgeräte. Vier Trinkwasserspender ergänzen die Neuinstallationen.

    Auch an der kleinen Wörnitz wurde nachgerüstet: An die bestehenden Sitzstufen wurden hölzerne Erweiterungen angebracht.
    Auch an der kleinen Wörnitz wurde nachgerüstet: An die bestehenden Sitzstufen wurden hölzerne Erweiterungen angebracht. Foto: Thomas Hilgendorf

    Im Frühjahr folgt ein wichtiger Schritt in Donauwörth

    Im Frühjahr wird ein weiterer entscheidender Schritt folgen: Einebnungen und die Errichtung von Sitzstufen am Münsterplatz. Dort werde auch ein großer, resistenter Baum gepflanzt, wie Wörle sagt - zusätzlich zu den bis zu 4,50 Meter großen Bäumen, die in großen Kübeln an einigen Stellen in der Reichsstraße stehen werden. Sie sollen laut Plan im Oktober, beziehungsweise November zu sehen sein. Auch in der Promenade wird es in den kommenden Wochen zu weiteren Installationen kommen - unter anderem soll eine schützende Blende zwischen Radweg und Spielplatz errichtet werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden