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Donau-Ries: Dringender Bedarf an erneuerbaren Energien für wirtschaftliche Stabilität

Landkreis Donau-Ries

IHK Donau-Ries fordert zügigen Ausbau erneuerbarer Energien

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    Die Energieversorgung bei tragbaren Preisen ist ein bedeutendes Thema für die IHK Donau-Ries.
    Die Energieversorgung bei tragbaren Preisen ist ein bedeutendes Thema für die IHK Donau-Ries. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die IHK-Regionalversammlung Donau-Ries setzt sich für einen zügigen Ausbau erneuerbarer Energien im Landkreis ein. Laut der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage betrachten 53 Prozent der IHK-Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen die Energiepreise als bedeutendes Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung. „Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ist für unsere Unternehmen von zentraler Bedeutung, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können“, begründet Andreas Dirr, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries, die Position der IHK in einer Pressemitteilung.

    „Der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien (Solar, Wind, Biogas) in unserer Region ist daher ein Baustein, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen“, so Dirr. Der Landkreis Donau-Ries sei ein wirtschaftsstarker Standort mit einer breiten und damit resilienten Branchenstruktur. Während 23 Prozent der IHK-Mitgliedsunternehmen in der Industrie tätig sind, entfallen 36 Prozent auf den Handel und Tourismus sowie 41 Prozent auf den Dienstleistungssektor. Besonders im verarbeitende Gewerbe finden viele Menschen Beschäftigung, auch weil die Industrie mit einer Exportquote von 48 Prozent eine starke internationale Ausrichtung aufweise. Dirr: „Die heimische Industrie muss im internationalen Wettbewerb bestehen. Umso wichtiger ist es, dass ihre Energiekosten ebenfalls wettbewerbsfähig sind.“

    IHK nennt Hürden und Lösungsansätze für erneuerbare Energien im Kreis Donau-Ries

    Hürden und Lösungsansätze für den Ausbau erneuerbarer Energien Trotz der wirtschaftlichen Stärke stehe der Landkreis beim Ausbau erneuerbarer Energien vor mehreren Herausforderungen. Die Umsetzung von Projekten werde durch langwierige und komplexe Genehmigungsverfahren „erheblich verzögert“. Gleichzeitig gebe es Widerstände in der Bevölkerung, insbesondere gegen den Ausbau der Windkraft.

    Neben diesen Akzeptanzproblemen erschwerten auch infrastrukturelle Defizite, wie unzureichend ausgebaute Stromnetze und fehlende Speichermöglichkeiten, die effiziente Integration erneuerbarer Energien. Um diese Hindernisse zu überwinden, fordert die IHK schnellere und weniger bürokratische Genehmigungsverfahren, um Projekte effizienter umsetzen zu können. Die Akzeptanz erneuerbarer Energien in der Bevölkerung müsse durch transparente Kommunikation und frühzeitige Bürgerbeteiligung gestärkt werden.

    Energieversorgung im Landkreis Donau-Ries muss dezentral und stabil sein

    Zudem sei es notwendig, gezielt in die Netzinfrastruktur zu investieren und neue Speicherkapazitäten zu schaffen, um eine stabile Energieversorgung sicherzustellen. Dazu betont der Regionalgeschäftsführer der IHK Schwaben, Matthias Hausmann, die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: „Die Transformation der Energieversorgung kann nur gelingen, wenn wir die Genehmigungsprozesse beschleunigen und gleichzeitig die Menschen vor Ort in die Planungen mit einbeziehen. Unternehmen in unserer Region benötigen eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir brauchen jetzt entschlossene Schritte, um den Ausbau erneuerbarer Energien im Donau-Ries sowie in gesamt Nordschwaben effektiv zu beschleunigen und unsere Region fit für die Zukunft zu machen.“ Die Energieversorgung müsse in den Regionen dezentral ausgerichtet sein, so die IHK. (AZ)

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