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Donauwörth
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B25-Bauarbeiten zwischen Donauwörth und Ebermergen sind bald abgeschlossen

Ebermergen/Donauwörth

Straßenbau: Warum das „große Tor“ an der B25 nötig ist

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    Ortstermin an der B25-Baustelle: (von links) Alexander Becker (Staatliches Bauamt), Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange Bürgermeister Christoph Schmidt, Bundestagsabgeordneter Christoph Schmid, OB Jürgen Sorre und Bernhard Habermüller (Staatliches Bauamt).
    Ortstermin an der B25-Baustelle: (von links) Alexander Becker (Staatliches Bauamt), Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange Bürgermeister Christoph Schmidt, Bundestagsabgeordneter Christoph Schmid, OB Jürgen Sorre und Bernhard Habermüller (Staatliches Bauamt). Foto: Wolfgang Widemann

    Bis in den Dezember hinein bleibt die Baustelle auf der B25 zwischen Donauwörth und Ebermergen bestehen. Dies bestätigte am Mittwoch bei einem Ortstermin Alexander Becker vom Staatlichen Bauamt Augsburg, das für die Bundesstraßen im Landkreis Donau-Ries zuständig ist. Becker erläuterte nochmals, warum die neu errichtete Bahnbrücke eine solche Dimension hat.

    Der Verkehr fließt seit etwa zwei Wochen deutlich flüssiger durch die Baustelle. Die Ausweichstrecke am Fuße des Bundesstraßen-Damms, die nur mit einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern befahren werden durfte, wird nicht mehr benötigt. Stattdessen rollen die Fahrzeuge jetzt mit erlaubten 50 km/h auf der noch beengten B25-Trasse. Dieser Zustand wird laut Becker und Bernhard Habermüller, der die Bauaufsicht vor Ort hat, noch bis in den Dezember hinein andauern. Es müssten beispielsweise noch die Leitplanken montiert werden. Voraussichtlich bis ins nächste Jahr hinein werde noch neben der Fahrbahn gearbeitet.

    Warum die neue Brücke über die B25 in dieser Größe benötigt wird

    Wenn der neue Straßenabschnitt im Bereich der Bahnbrücke fertig ist, verlaufen die beiden Fahrstreifen von Donauwörth her durchgängig bis Ebermergen. Dass die Brücke eine lichte Weite von fast 27 Metern hat, erklärte Alexander Becker so. Das Bauwerk ersetze den vorherigen, über 90 Jahre alten Durchlass. Der sei ein Nadelöhr gewesen, das man nun „zu einem großen Tor aufgeweitet“ habe. „Das braucht man auch“, so Becker, denn die Brücke sei für die nächsten 100 Jahre gedacht. Um zu vermeiden, dass bei jeder Maßnahme an und im Umfeld des Bauwerks (zum Beispiel neuer Fahrbahnbelag oder Brückenprüfung) eine Komplettsperrung der Bundesstraße erfolgen muss, quere diese jetzt doppelspurig die Bahnstrecke. Hinzu komme ein Streifen für einen Radweg.

    Das Projekt schlägt nach Informationen des Staatlichen Bauamts mit über 14 Millionen Euro zu Buche. Die Brücke kostete circa zwölf Millionen Euro und wurde damit deutlich mehr als ursprünglich erwartet (was unter anderem am schwierigen Baugrund lag), der Ausbau des rund 500 Meter langen Straßenabschnitts ist auf 2,3 Millionen Euro veranschlagt. Insgesamt dauern die Bauarbeiten seit knapp zwei Jahren an. Dreimal musste die B25 für einen gewissen Zeitraum gesperrt werden und einmal die Bahnstrecke.

    Bundestagsabgeordnete Lange und Schmid sind froh über Ausbau der B25

    Der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange (CSU) erinnerte daran, dass die Deutsche Bahn in und bei Donauwörth über 100 Millionen Euro investiert habe (Bahnhof, Stellwerk-Technik, Brücke). Die B25 wiederum sei nach der B2 bei Donauwörth die am meisten befahrene Straße im Donau-Ries-Kreis. Lange forderte, die Mittel für den Straßenbau müssten weiter erhöht werden. Dafür werde auch das Geld aus der Lkw-Maut gebraucht. Der Bundesstraßen-Ausbau in der Region sei mit Blick auf die B2 zwischen Donauwörth und Monheim sowie auf die B16 „noch lange nicht abgeschlossen“. Der Abgeordnete Christoph Schmid (SPD) merkte zur B25 an: „Alle sind froh, dass diese Lebensader bald wieder offen ist.“ Auch der Ausbau des Schienennetzes müsse weiterlaufen: „Das sind Investitionen in die Zukunft.“ Zufrieden, erleichtert und dankbar zeigten sich Oberbürgermeister Jürgen Sorre (Donauwörth) und Bürgermeister Christoph Schmidt (Harburg).

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