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Der Merzbaggersee in Rain bekommt eine Schwimminsel und mehr

Rain

So wird der Merzensee in Rain noch sicherer und attraktiver

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    Eine Badeinsel ähnlich dieser wird ab der kommenden Saison im Merzensee in Rain für die Schwimmer zur Verfügung stehen. Mit dieser neuen Attraktion soll das beliebte Gewässer aufgewertet werden.
    Eine Badeinsel ähnlich dieser wird ab der kommenden Saison im Merzensee in Rain für die Schwimmer zur Verfügung stehen. Mit dieser neuen Attraktion soll das beliebte Gewässer aufgewertet werden. Foto: Anton Treffer, Symbolbild

    Noch befindet sich der Rainer Merzensee im tiefen Winterschlaf. Wasser, Liegewiese, Tischtennisplatte, Torwand, Volleyballplatz und Sandkasten sind verwaist. Ab und zu tauchen ein paar unverfrorene Eisschwimmerinnen für drei Minuten in die eiskalten Fluten - das war's dann aber auch schon. Doch bevor die sonnenhungrigen Badegäste im Sommer wieder zuhauf das beliebte Naherholungsgebiet nutzen, laufen im Hintergrund längst Vorbereitungen, um den "Merzen" noch attraktiver und noch sicherer zu machen. In der jüngsten Stadtratssitzung in Rain hatte Bürgermeister Karl Rehm gute Nachrichten für Badefreunde.

    Zunächst einmal geht es um die Sicherheit des beliebten Baggersees, der längst zum heimlichen Rainer "Freibad" geworden ist. Im Sommer tummeln sich dort auf dem Gelände - nahe dem Lech auf Genderkinger Seite - zahllose Menschen, die das kühle Nass, aber auch die zunehmend ausgebaute Infrastruktur genießen. Wie Wolfgang Neuber von der kommunalen Liegenschaftsverwaltung mitteilte, hat die Stadt von der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) den See unlängst auf mögliche Risiken hin überprüfen lassen. Dabei wurde ein, so Bürgermeister Rehm, "beruhigendes Ergebnis" erzielt.

    Der Badesee in Rain bekommt eine Rettungsplattform für Gefahrensituationen

    Die eine oder andere Beschilderung hätte noch gefehlt, sie wurde ergänzt. Auch sei die Durchfahrtsmöglichkeit im vorderen Bereich eingeschränkt gewesen, dort habe man Treibholz entfernt. Die unterschiedlichen Wassertiefen - bis zu einem Meter Schwankungen -, die der See im Laufe des Jahres hat, müssen noch kenntlich gemacht werden, dazu wird ein weiteres Schild angebracht. "Insgesamt", so Rehm, "sind wir gut aufgestellt, auch dank der Wasserwacht, die die Überwachung des Badebetriebs kostenlos übernimmt."

    Der Merzensee liegt derzeit noch im Winterschlaf. Für die kommende Saison aber ist eine Aufwertung der Infrastruktur geplant.
    Der Merzensee liegt derzeit noch im Winterschlaf. Für die kommende Saison aber ist eine Aufwertung der Infrastruktur geplant. Foto: Barbara Würmseher

    Um Sicherheit geht es künftig einmal mehr, wenn eine neue Attraktion den Freizeitgehalt des Merzen aufwerten wird: Auf Antrag der Jungbürger/Unabhängigen im Stadtrat wird die Stadt Rain nämlich eine Schwimminsel kaufen und installieren. Die Stadträte Simon Briglmeir, Hans Hafner und Ludwig Straubinger haben die Idee eingebracht, mit dem Hinweis, eine solche Insel würde die bisherige Ausstattung sinnvoll ergänzen. Zudem sorge sie für mehr Sicherheit, weil Badegäste dort verweilen können und sie in Gefahrensituationen auch als Rettungsplattform verwendet werden könne.

    Was die Badeinsel im Rainer See kostet und wie groß sie ist

    Der Stadtrat folgte diesem Antrag einstimmig. Demnach werden die Besucher des Sees ab der kommenden Saison eine 4x4 Meter große Badeinsel zur Verfügung haben mit einer Edelstahl-Leiter, wie sie für den öffentlichen Badebetrieb üblich ist. Zwei Ketten zu mobilen Seegrund-Ankern sorgen dafür, dass sie an Ort und Stelle bleibt. Die Ecken der Plattform werden aufgedoppelt als Sitz- und Sprunggelegenheiten. Das Ganze kostet brutto rund 11.300 Euro.

    Neu gestaltet am Merzen wird auch die Wachstation der Wasserwacht, die dort regelmäßig Aufsicht macht. Sie ist, wie Bürgermeister Rehm sagte, "die Feuerwehr des Wassers", wofür die Stadt Rain sehr dankbar sei. Das bisherige Häuschen (Grundfläche 6x4 Meter) ist marode. Das Fundament sackt ab, das Dach ist undicht, die Seitenwände sind morsch. Derzeit verhindern Stahlseile, dass die Hütte in den See kippt. 

    Die Stadt Rain wird nun eine neue Station bauen mit einer Grundfläche von 7x6 Metern. Es wird eine Containerlösung sein mit Veranda/Vordach, PV-Anlage zur Stromerzeugung, sowie einem Materiallager. Die vorläufige, grobe Kostenschätzung liegt zwischen 50.000 und 400.000 Euro, so der Bürgermeister. Die Stadtverwaltung wird das Vorhaben nun weiter vorantreiben. 

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