Auf eine besondere Parallele hat er immer wieder hingewiesen: „Ich bin so alt wie die Donauwörther Zeitung.“ Genau an dem Tag - es war der 1. September 1948 - die erste Ausgabe der DZ erschien, kam Michael Seifert zur Welt. Die Verbindung zwischen Seifert und der Heimatzeitung ging weit über dieses Datum hinaus. Fast 40 Jahre lang, fast sein komplettes Berufsleben, war er für diese als Redakteur tätig. Nun ist Michael Seifert im Alter von 76 Jahren gestorben.
Der gebürtige Bäumenheimer, der zuletzt in Kaisheim lebte, war ein Urgestein der DZ. 1966 kam er zur Zeitung und absolvierte in Donauwörth und Wertingen ein Volontariat, also eine Ausbildung. Nach dieser ging er zwei Jahre lang zur Bundeswehr. Von 1971 an schrieb Michael Seifert unter dem Kürzel ltt als Redakteur für die DZ. Seifert war zunächst im Lokalressort aktiv und erlebte nach eigenen Angaben bewegte Zeiten. Ende der 1970er Jahre wechselte der Redakteur in den Sport. Es habe immer Spaß gemacht, mit jungen Menschen zu tun zu haben, sagte der Redakteur, als er sich 2010 nach über 39 Jahren bei der Donauwörther Zeitung in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedete.
Die Berichte der jüngeren Kollegen las er im Ruhestand weiter aufmerksam und meldete sich ab und an in der Redaktion, wenn er bei seinen täglichen Touren durch die Region etwas gesehen oder gehört hatte, was aus seiner Sicht Stoff für einen Artikel war. Am Samstag starb Michael Seifert überraschend. (AZ)
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