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Daiting: Solarpark bei Daiting soll 24 Hektar groß werden

Daiting

Solarpark bei Daiting soll 24 Hektar groß werden

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    In Lauingen soll ein neuer Solarpark entstehen. Doch die Naturschutzbehörde hat Bedenken.
    In Lauingen soll ein neuer Solarpark entstehen. Doch die Naturschutzbehörde hat Bedenken. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Der Gemeinderat in Daiting hat nun festgelegt, wie groß der geplante Solarpark werden soll. Das Gremium möchte laut Bürgermeister Roland Wildfeuer damit zum einen die Energiewende voranbringen, zum anderen den Bau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Rahmen halten.

    Die Ratsmitglieder beschlossen, PV-Anlagen auf bis zu zwei Prozent der Acker- und Wiesenfläche in der Kommune zuzulassen. Das macht nach Auskunft von Wildfeuer bei einer Gesamtfläche von knapp 1400 Hektar ein Areal von 27 Hektar. Im Jahr 2017 habe die Gemeinde bereits den drei Hektar großen Solarpark eines privaten Betreibers in der Gemarkung Hochfeld genehmigt. Bislang sei dieses Vorhaben noch nicht verwirklicht worden. Die dafür vorgesehene Fläche werde von den 27 Hektar abgezogen. Bleiben also 24 Hektar. Die sollen nach dem Willen des Gemeinderats zusammenhängend im Bereich des Ederhofs zu einem Solarpark werden.

    Als Betreiber des Solarparks bei Daiting kommen die Lechwerke in Betracht

    Dem Bürgermeister zufolge gehören dort circa vier Hektar der Kommune, die restlichen Grundstücke seien im Eigentum eines guten halben Dutzends an Privatleuten. Die seien schon angefragt worden und hätten sich mit dieser Nutzung einverstanden gezeigt. Als Betreiber der PV-Anlage kommen die Lechwerke (LEW) in Betracht: "Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit so kommen." Bei dem Projekt sei eine Bürgerbeteiligung vorgesehen.

    Im Vorfeld fanden – wie bereits berichtet – schon Gespräche der Gemeinde mit dem Energieversorger statt. Die Lösung mit dem Unternehmen würde nach Angaben von Wildfeuer auch einige Vorteile für die Gemeinde mit sich bringen. So würde rasch Gewerbesteuer fließen. Zudem würde die Kommune einen Anteil am Ertrag bekommen, was allein schon 40.000 bis 45.000 Euro pro Jahr ausmachen würde.

    Durch einen auf einen Standort konzentrierten Solarpark werde die Landschaft nicht zersiedelt, so der Bürgermeister. Die Fläche sei von Daiting aus nicht einsehbar. Um den Strom ins öffentliche Netz zu bringen, müsse eine Leitung bis zum Umspannwerk in Monheim verlegt werden. Um den Solarpark verwirklichen zu können, benötigt die Gemeinde nun einen Bebauungsplan. Gleichzeitig muss der Flächennutzungsplan geändert werden.

    Bürgerbegehren-Initiatorinnen von 2020 haben sich bereits an den Daitinger Bürgermeister gewendet

    Abzuwarten bleibt, ob die große PV-Anlage in der Kommune auf Widerstand stößt. Im Februar 2020 kippte die Bevölkerung per Bürgerentscheid mit knapper Mehrheit einige Solarparks, die auf dem Gebiet der Gemeinde geplant waren. Mitinitiatorinnen des damaligen Bürgerbegehrens wendeten sich jetzt im November mit einem Schreiben an den Bürgermeister und verwiesen auf das Ergebnis des Entscheids, der eine Bindungsfrist von einem Jahr hatte. "Wir sind nicht grundsätzlich gegen Photovoltaik, allerdings gegen den Flächenfraß", heißt es in dem Brief. Die PV-Module sollten zunächst auf Dächern montiert werden. Die Verfasserinnen kündigten an, erneut einen

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