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Buchdorf: Günstige Bauplätze in Buchdorf: Es gibt schon wieder eine Warteliste

Buchdorf

Günstige Bauplätze in Buchdorf: Es gibt schon wieder eine Warteliste

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    Viel Platz ist im Neubaugebiet „Neureut“ in Buchdorf. Hier gab es 52 Bauplätze für Einzel-, Doppel und Mehrparteienhäuser. Doch jetzt ist erst einmal Schluss. Weiteres Bauland auszuweisen, ist laut Bürgermeister Grob nicht so schnell möglich.
    Viel Platz ist im Neubaugebiet „Neureut“ in Buchdorf. Hier gab es 52 Bauplätze für Einzel-, Doppel und Mehrparteienhäuser. Doch jetzt ist erst einmal Schluss. Weiteres Bauland auszuweisen, ist laut Bürgermeister Grob nicht so schnell möglich. Foto: fene

    Wohl in keiner anderen Gemeinde im Landkreis Donau-Ries konnten sich in den vergangenen Jahren so viele Menschen den Traum vom Eigenheim verwirklichen, wie in Buchdorf. Nach Angaben von Bürgermeister Walter Grob waren es seit 2018 über 100 Grundstücke, die die Gemeinde verkauft hat. Das letzte Baugebiet „Neureut“ ist nun voll erschlossen, ab Montag sind die Baufelder für die Arbeiten freigegeben.

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    Buchdorfs Bürgermeister Walter Grob steht an diesem windigen Donnerstag auf dem noch leeren, 60.000 Quadratmeter großen Areal des Neubaugebietes „Neureut“ mit Blick auf das Altdorf und das daneben gelegene Neubaugebiet „Schletzenbach“. Außer Straßen, gepflasterte Gehsteige und Parkflächen und Laternenmasten gibt es noch nicht viel zu sehen. Aus der Erde schauen die Stromanschlüsse heraus. Ein paar Bauherren haben bereits die Umrisse für ihr Haus abgesteckt oder für die Betonplatte ausgehoben. Sie wollen endlich anfangen. 85 Euro pro Quadratmeter hat der voll erschlossene Grund hier gekostet – ein Schnäppchen angesichts von Baupreisen, die derzeit anderswo zu zahlen sind. Da geht es schon eher um die Frage, ob man die 300-Euro-Grenze bereits überschritten hat.

    52 Bauherren hat Buchdorf glücklich gemacht. 40 der Grundstücke hat noch Grobs Vorgänger im Bürgermeisteramt, Georg Vellinger, vergeben. „Als dann die letzten zwölf zum Verkauf standen, hat es nur wenige Wochen gedauert und die waren weg“, sagt Grob. Etwa die Hälfte aller Bauplätze ging an Einheimische. Anfragen gab es sogar aus der Region um Ingolstadt. „Eine Familie, die einen Bauplatz in Gaimersheim für 1000 Euro den Quadratmeter nicht mehr wie gedacht finanzieren konnte, wollte hier bauen“, berichtet Grob. Am Ende kam es doch noch anders, aber der Bürgermeister weiß, dass es für viele Häuslebauer harte Zeiten sind. „Selbst wer einen Bauplatz hat, merkt jetzt die enorme Kostensteigerung bei den Baustoffen. Da wird ein Haus schnell sehr viel teurer als kalkuliert“, weiß er.

    Im Baugebiet „Schletzenbach“ haben seit 2018 über 20 Familien ein neues Zuhause gefunden.
    Im Baugebiet „Schletzenbach“ haben seit 2018 über 20 Familien ein neues Zuhause gefunden. Foto: Barbara Wild

    Weitere Baugebiete auszuweisen sei angesichts des Mangels an verfügbaren Flächen kompliziert und werde immer teurer. Landwirte geben nur etwas her, wenn die Gemeinde Tauschflächen hat. Doch selbst das ist nicht einfach.

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    Doch nicht nur deshalb soll für Buchdorf erst einmal eine ruhigere Zeit folgen, in der das schnell gewachsene Dorf mehr zusammenwachsen soll – obwohl schon wieder 20 Namen auf der Warteliste für einen Bauplatz stehen. Damit kommt er dem Wunsch vieler Einheimischer nach, die sich einen weniger auf Wachstum ausgerichteten Weg wünschen. Der Zuzug von außen hat jetzt die Einwohnerzahl auf über 1900 steigen lassen. „Es geht jetzt darum, dass die neuen und die bisherigen Buchdorfer zusammenwachsen und sich mit ihrer Heimat identifizieren“, sagt Grob. Das sei ein schwerer Weg, denn nicht für alle sei es selbstverständlich im Ort in einen Verein oder in die Feuerwehr zu gehen.

    Positiv ist, dass das Bestehen der Grundschule im Ort gesichert zu sein scheint. Diesen September werden nur elf Kinder eingeschult, doch Buchdorf darf laut Regierung von Schwaben seine Außenstelle behalten. Denn spätestens 2022 wird die dortige erste Klasse wieder über 20 Schüler haben, 2023 sogar über 30.

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