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Bayerdilling: Neupriester Reißner empfangen: Ein Brückenbauer zwischen Gott und den Menschen

Bayerdilling

Neupriester Reißner empfangen: Ein Brückenbauer zwischen Gott und den Menschen

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    Primiziant Richard Reißner flankiert von Heimatpfarrer Dr. Abraham Vanchipura (links) und Primizprediger Professor Dr. Ludwig Mödl.
    Primiziant Richard Reißner flankiert von Heimatpfarrer Dr. Abraham Vanchipura (links) und Primizprediger Professor Dr. Ludwig Mödl. Foto: Adalbert Riehl

    Einen herzlichen Empfang bereiteten Stadt und Pfarrgemeinde Bayerdilling dem Neupriester Richard Reißner am vergangenen Freitag. Erster Bürgermeister Karl Rehm bezeichnete beim Empfang im Rathaus die Feier im Augsburger Dom als großartiges Erlebnis. Das Stadtoberhaupt lobte die Vorbereitung der Primiz durch die Bayerdillinger, die den Kirchberg von der schönsten Seite zeigen. Er wünschte Reißner alles Gute, um die Menschen wieder in der Kirche zu vereinen. Der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt sei gleichermaßen Gratulation und Ehrung, so Rehm.

    Auf dem Kirchberg angekommen, wurde Reißner von der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Leni Fischer mit einem Blumenstrauß begrüßt. Die vier Fahnenabordnungen und drei weitere Vereinsdelegationen aus der Pfarrei machten ihre Aufwartung beim Empfang und beim Primiz-Gottesdienst am Sonntag. Gekommen waren Heimatpfarrer Dr. Abraham Vanchipura, Dekan Werner Dippel (Burgheim), Eltern, Verwandte, Freunde und viele Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft. Richard Reißner, seit seiner Kindheit bestens im Dorf integriert, freute sich über das freundliche „Grüß Gott“. Musikalisch begrüßte ihn eine große Formation der Stadtkapelle Rain, in der er viele Jahre aktiv mitwirkte, bis ihm durch die Ausbildung zum Diakon die Zeit fehlte.

    Neupriester Reißner in Bayerdilling auch musikalisch begrüßt

    Im festlichen Zug ging es in die Kirche St. Michael. Hier wurde Richard Reißner vor 49 Jahren getauft und hier empfing er die Erstkommunion. Die feierliche abendliche Vesper unter seiner Leitung gestalteten die Männer des Kirchenchores Holzheim, dirigiert von Max Höringer und an der Orgel begleitet von Paul Mayr. Abschließend hieß Kirchenpfleger Joseph Königsdorfer den neu geweihten Priester willkommen. Im Pfarrhof, wo die Bayerdillinger eigens ein Zelt errichtet hatten, folgte der Stehempfang für die Besucher der Vesper.

    Am Sonntag feierte Reißner dann mit rund 1500 Gläubigen seine Primiz. Die entscheidenden zwei Säulen für den Neupriester Richard Reißner stellte Primizprediger Professor Dr. Ludwig Mödl (München) heraus. Es ist das Verbundensein mit Gott vor allem im Gebet und es ist die Liebe zu den Menschen. Das Evangelium berichtete, dass Jesus in seiner Heimatstadt in der Synagoge lehrte, aber dort nicht akzeptiert wurde. „Lehre mich, Herr, deinen Weg, dass ich ihn gehe in Treue zu dir“ – der Primizspruch von Richard Reißner sei die Zusammenfassung der Predigt-Aussage. Dieser Spruch aus dem Psalm 86 zog sich durch die gesamte Messfeier.

    Eine große Festgemeinde nahm Anteil am ersten Messopfer, auf dem Bild die rechte Hälfte des Gottesdienstbesucher.      
    Eine große Festgemeinde nahm Anteil am ersten Messopfer, auf dem Bild die rechte Hälfte des Gottesdienstbesucher.       Foto: Adalbert Riehl

    Tief verwurzelt im Glauben: Priester als Brückenbauer

    Wie tief verwurzelt Richard Reißner im christlichen Glauben und in seiner Heimat ist, zeigte die überwältigende Besucherzahl bei dem Gottesdienst auf dem Kirchberg. 25 Priester und Diakone zeigten ihre Verbundenheit, darunter die Dekane Andreas Straub und Werner Dippel. Dazu sorgten viele Ministranten, sechs Fahnenabordnungen und mehrere Vereinsdelegationen für ein festliches Gepräge. Das erste heilige Messopfer des Neupriesters Richard Reißner gestalteten die von Andreas Nagl dirigierte Stadtkapelle Rain, ein Projektchor der Pfarreiengemeinschaft unter Leitung von Erich Hofgärtner und Volksgesang musikalisch. Mit „Te deum“, Primizsegen und Marienlied schloss der Gottesdienst.

    In den Mittelpunkt der Begrüßung der Festgemeinde hatte Heimatpfarrer Dr. Abraham Vanchipura gerückt, dass Neupriester Reißner sein weiteres Leben in den Dienst von Gott und den Menschen gestellt hat. Wurzeln gegeben hätten ihm an erster Stelle die Eltern. Der Primiz-Gottesdienst solle tief im Glauben berühren. Für die Heimatpfarrei sprachen abschließend Kirchenpfleger Joseph Königsdorfer und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Leni Fischer. Sie betonte: „Wir sind stolz und glücklich, dass einer von uns zum Priester geweiht worden ist.“ Am Ehrentag empfinde man große Dankbarkeit. Man wisse aber auch, dass der Weg, den Reißner gehe, gerade in der heutigen Zeit nicht leicht sei. Brückenbauer zwischen Gott und den Menschen zu sein, sei eine schwierige und zugleich schöne Aufgabe. In der Heimat sei er immer willkommen.

    Für die Pfarreiengemeinschaft gratulierte Pastoralratsvorsitzende Rosi Jäger. Auch Bürgermeister Karl Rehm und Landrat Stefan Rößle sprachen ihre Glückwünsche aus. Richard Reißner schloss die zwei feierlichen Stunden mit einem herzlichen „Vergelts Gott“ ab. Es galt allen Gästen, seiner Familie und „allen, die mich begleitet haben.“ Mit dem Segen Gottes habe man eine wunderbare Messe gefeiert. Immer noch besser die wenigen Regentropfen als hochsommerliche 35 Grad – darin waren sich die Dankesredner einig.

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