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Bäumenheim: In der Schmutterhalle Bäumenheim beginnt die Bodensanierung

Bäumenheim

In der Schmutterhalle Bäumenheim beginnt die Bodensanierung

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    Die Schmutterhalle ist wegen der Sanierung aktuell gesperrt.
    Die Schmutterhalle ist wegen der Sanierung aktuell gesperrt. Foto: Helmut Bissinger

    Die Notmaßnahmen, um nach Weihnachten wieder einen geregelten Sportbetrieb in der Schmutterhalle in Bäumenheim gewährleisten zu können, laufen bereits in der nächsten Woche an. Das kündigte Bürgermeister Martin Paninka im Gemeinderat an. Der Zeitplan sei straff, aber die Gemeinde habe zum einen Firmen gefunden, die zeitnah einspringen könnten, zum anderen alles durchgetaktet. Los geht’s am kommenden Montag mit dem Abriss des kaputten Hallenbodens. 

    Die Ernüchterung in Bäumenheim war Ende Juli groß, als ein Gutachten bestätigte: Das Verletzungsrisiko ist in der Halle zu groß, um dort weiterhin Sport zu betreiben. Die Kommune sperrte die Halle für den Sportbetrieb. Und die Sorge in der Karnevals-Hochburg war groß, dass die Faschingsveranstaltungen des Carneval-Clubs 2024 ausfallen könnten. 

    Schmutterhalle Bäumenheim: 50.000 Euro für den alten Boden

    „Die Verwaltung hat große Anstrengungen unternommen, um die Erneuerung des Hallenbodens bis Ende des Jahres umsetzen zu können“, erklärte Bürgermeister Martin Paninka. Ziel sei es gewesen, die Einschränkungen für alle Nutzer so gering wie nur möglich zu halten. In einem ersten Schritt soll der bestehende Boden abgetragen und entsorgt werden. Knapp 50.000 Euro müssen dafür aufgebracht werden. 

    Der Boden in der Schmutterhalle in Bäumenheim muss erneuert werden.
    Der Boden in der Schmutterhalle in Bäumenheim muss erneuert werden. Foto: Stephanie Anton

    Schwierig war die Suche nach einer Fachfirma für Fußbodenheizung

    Schwierig hat sich, wie aus Paninkas Ausführungen herauszuhören war, die Suche nach einer Fachfirma gestaltet, die danach eine Fußbodenheizung einbauen soll. Überprüfungen hätten zudem ergeben, dass die dafür vorhandene Aufbauhöhe nicht optimal sei. Schließlich sei es dennoch geglückt, ein Unternehmen mit dem nötigen Know-how zu finden. Sie wird nun die Module verlegen. Ob ein gleichzeitiger Anschluss an die Heizzentrale erfolgen kann und was dieser dann kostet, ist noch offen. „Da werden wir ein eigenes Angebot erhalten.“ Die Fußbodenheizung selbst, wird knapp 123.000 Euro kosten.

    In einem letzten Schritt soll eine Firma aus Baden-Württemberg schließlich den „flächenelastischen Sportboden“ verlegen. Wie Paninka ausführte, seien alle Maßnahmen mit den Vereinsvertretern abgesprochen worden.

    Bäumenheimer Turnhalle: Der neue Boden ist der teuerste Posten

    Der neue Boden ist der teuerste Posten auf der „Notliste“: Er schlägt mit knapp 216.000 Euro zu Buche. Dazu seien allerdings Bodenhülsen notwendig: Was deren Einbau koste, vermochte der Bürgermeister noch nicht zu sagen, weil noch kein Angebot vorliege.

    Angesichts der nun abzusehenden Kosten und der Finanzmittel, die schon in Jahren zuvor für die Schmutterhalle aufgewendet worden seien, entfachte Manfred Seel (Die Linke) eine Grundsatzdiskussion. Er nannte es einen Fehler, sich vor Jahren dafür entschieden zu haben, die „Bauruine“ zu erhalten. Ein „Fass ohne Boden“ sei die einstige Industriehalle in der Ortsmitte. Seinerzeit hätte man sich für den Bau einer neuen Sporthalle an der Peripherie der Industriegemeinde entscheiden sollen. Nun aber fielen Jahr für Jahr Nachrüstkosten an. Seel: „Das ist eine Zeitbombe.“ 

    Der Boden in der Schmutterhalle in Bäumenheim birgt Verletzungsrisiko, da die Schäden zu groß sind.
    Der Boden in der Schmutterhalle in Bäumenheim birgt Verletzungsrisiko, da die Schäden zu groß sind. Foto: Martin Paninka

    Nur Manfred Seel stimmte im Gemeinderat Bäumenheim dagegen

    Bürgermeister Martin Paninka erinnerte an die seinerzeitigen Szenarien. Wenn man eine neue Sporthalle baue, so der Gemeindechef, habe man immer noch keine Veranstaltungshalle. Michael Haller (CSU) und Christian Scholz (SPD) argumentierten ähnlich. Ein Neubau, so Scholz, würde mindestens zehn Millionen Euro kosten. Es wäre niemandem geholfen, die Halle nun abzureißen.

    Die Sanierungsaufträge wurden schließlich mehrheitlich vergeben. Lediglich Manfred Seel votierte jeweils dagegen.

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