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„Bärlauch sicher sammeln: So vermeiden Sie giftige Verwechslungen im Frühling“

Landkreis Donau-Ries

Es ist wieder Bärlauch-Zeit: Vorsicht vor Verwechslung

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    Der Bärlauch besitzt charakteristische Merkmale, auf die Sammler achten können. (Symbolbild)
    Der Bärlauch besitzt charakteristische Merkmale, auf die Sammler achten können. (Symbolbild) Foto: Sebastian Willnow/dpa

    Der Frühling ist da und damit auch der Bärlauch. Das Frühlingskraut kann jetzt wieder für die Küche geerntet werden. Das Zeitfenster ist jedoch klein, denn sobald Bärlauch spätestens Anfang Mai blüht, verliert er das Aroma. „Bärlauch Pflücker müssen allerdings genau hinschauen. Beim Sammeln kann Bärlauch leicht mit der giftigen Herbstzeitlose oder Maiglöckchen verwechselt werden, denn die Blätter sehen ähnlich aus“, warnt Alfred Kindshofer von der Barmer-Krankenkasse.

    Nur Bärlauch riecht nach Knoblauch: In feuchten Laub- oder Auenwäldern kann man, bis in den Juni hinein, schon am Knoblauchduft den Standort von Bärlauch “erriechen”. Die Blätter der Maiglöckchen und der Herbstzeitlose haben diesen Duft nicht. „Das Problem besteht darin, dass diese Pflanzen häufig gemeinsam an einem Standort wachsen“, sagt Kindshofer.

    Herbstzeitlose führt zu schweren Vergiftungen: Besonders die Herbstzeitlose, eine der giftigsten einheimischen Grünpflanzen, führt zu schweren Vergiftungen: Zwar blüht die Herbstzeitlose im Herbst. Ihre Blätter wachsen aber zeitgleich mit dem Bärlauch. Bereits 50 Gramm der Blätter können für einen Erwachsenen tödlich sein.

    Eltern sollten auf Kleinkinder achten: Die giftige Wirkung von Maiglöckchen hingegen wird oft überschätzt. Das Gift wird vom Körper relativ schlecht aufgenommen. Daher treten schwere Vergiftungserscheinungen erst nach dem Verzehr von großen Mengen auf. Dennoch sollten Eltern auf ihre Kleinkinder achten, denn Giftstoffe sind in allen Teilen der Pflanze enthalten.

    Giftnotrufzentralen sind 24 Stunden erreichbar: Kommt es zu einer Vergiftung, kann der Giftnotruf München praktische Tipps geben. Er ist unter www.toxikologie.mri.tum.de oder unter der Telefonnummer 089/19 240 erreichbar.

    So erkennt man den richtigen Bärlauch: Bärlauch-Blätter haben auf der Unterseite eine deutlich spürbare Mittelrippe, also eine durchgängige Erhebung. Bärlauch-Blätter wachsen nur einzeln aus dem Boden, das tun Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht. Nicht allein auf den Knoblauchgeruch verlassen, denn, wenn man bereits ein Bärlauch-Blatt gepflückt hat, dann riechen die Hände lange Zeit nach Knoblauch. (AZ)

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