Sie ist selbstbewusst, freundlich, ein bisschen revoluzzerhaft. Vielleicht träumt sie davon, so zu sein wie der US-Schauspieler James Dean. Der wurde als Leinwand-Rebell das Idol ganzer Generationen von jungen Menschen. Jedenfalls leiht sich Simone Langer am 25. Juli 1983 in der Donauwörther Stadtbibliothek eine Biografie über Dean aus, der 1955 im Alter von nur 24 Jahren bei einem Autounfall starb. Drei Tage später, zum Beginn der Sommerferien, hat die 15-Jährige das Buch am Riedlinger Baggersee mit dabei. Von dort aus besucht die Gymnasiastin einen Kumpel in Wörnitzstein. Wenige Stunden später ist Simone Langer wohl tot. Ihre Leiche wird erst Wochen später entdeckt. Die Kripo geht davon aus, dass die Donauwörtherin ermordet worden ist. Die erschütternde Tat ist auch 38 Jahre später nicht aufgeklärt. Die Kripo Dillingen, die für den Fall zuständig ist, unternimmt nun einen neuen, wahrscheinlich letzten Anlauf, um den Mörder zu finden.