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Wetter: Ein warmer, trockener und sonniger Januar

Wetter

Ein warmer, trockener und sonniger Januar

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    Auffallend war im Januar, dass sich die täglichen Durchschnittswerte überwiegend im Plusbereich bewegten. Dies zeigt die Grafik.
    Auffallend war im Januar, dass sich die täglichen Durchschnittswerte überwiegend im Plusbereich bewegten. Dies zeigt die Grafik. Foto: Werner Neudeck

    Der Januar enttäuschte aufgrund der zu hohen Temperaturen als Wintermonat ebenso wie der vergangene Dezember – wies aber dafür eine hohe Zahl an Sonnenstunden auf. Diese Bilanz zieht Wetterbeobachter Werner Neudeck aus Riedlingen für den ersten Monat des neuen Jahres.

    „Nach einem Bilderbuchstart zu Neujahr mussten wir am Tag danach mit hartnäckigem Nebel kämpfen“, berichtet Neudeck. Wenig winterlich ging es in den nächsten Tagen weiter. Am 7. Januar versuchte der Winter, mit kaum messbarem Schneefall anzudeuten, dass es ihn vielleicht doch gibt. Aber dies entpuppte sich als Trugschluss, denn bereits am 9. Januar stieg das Thermometer auf elf Grad. Mit nächtlichen Minusgraden ging es ab dem 11. Januar zwar weiter, aber als Winterwetter war das trotzdem aufgrund der hohen Tagestemperaturen nicht zu bezeichnen. Denn über die erste Monatshälfte hinaus war der Januar mit einem Schnitt von zwei Grad wieder einmal um 1,9 Grad zu warm. Da erstaunt es laut Neudeck nicht, dass es zwar vier Schneetage (normal fünf) gab, die aber von der Schneemenge her vernachlässigbar waren.

    Dafür wurden die Nordschwaben vom 14. bis zum 17. Januar mit viel Sonnenschein belohnt. Auf einen Rekordwert von 1047 Hektopascal steigender Luftdruck ließ diese sonnenreiche Wetterlage bis zum 20. Januar andauern. „Danach hatte uns der Nebel fast vier Tage fest im Griff, die Temperatur verharrte auch tagsüber unter null Grad“, schildert der Beobachter.

    Doch plötzlich löste die Sonne den Nebel am 24. Januar zur Mittagszeit auf und beendete damit gleichzeitig die Serie von Eistagen. Starker Luftdruckabfall am 27. Januar kündigte einen Wetterwechsel an. Bereits am Tag darauf setzten Schnee-Regenschauer ein, die von heftigen Sturmböen begleitet wurden. Stürmisch, regnerisch und mit zweistelligen Temperaturen endete der Monat.

    Der Januar war Neudeck zufolge von extremem Niederschlagsmangel geprägt. Eine Folge: Das Flussbett der Wörnitz war an vielen Stellen deutlich sichtbar. Denn eine Regenmenge von acht Liter pro Quadratmeter bis zum 26. des Monats war nicht der Rede wert: „Das konnten auch die Niederschläge am Monatsende nicht mehr wettmachen.“

    Als großer Lichtblick erwies sich wie schon im Dezember der Sonnenschein. Den 13 Nebeltagen (normal acht) zum Trotz war die Sonnenscheindauer beeindruckend. Anstatt der üblichen 46 Stunden wurden den Menschen in der Region 73 Stunden beschert. (neu)

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